Daimler investiert in Batteriezellen

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 13.12.2018

Investition über 20 Milliarden Euro

Daimler möchte in den nächsten Jahren Geld in Batteriezellen für seine Elektrofahrzeuge investieren und hat dafür über 20 Milliarden Euro eingeplant. Es wurden bereits Verträge mit verschiedenen Lieferanten beschlossen, womit die Produktion bis 2030 abgesichert werden kann. Dies gab der Konzern am Dienstag bekannt. Um welche Lieferanten es sich genau handelt, wurde nicht mitgeteilt. Jedoch sollen sie in Asien, Europa und in den USA produzieren. Daimler stellt die Batterien für die Elektroautos zwar selbst her, erwirbt die Zellen dafür aber bei externen Lieferanten.

Neben dem laufenden Batteriewerk in Kamenz in Sachsen sollen noch sieben weitere errichtet werden. Für den Aufbau des Produktionsverbundes wird eine weitere Milliarde Euro benötigt. 10 Milliarden Euro werden in die Entwicklung und Produktion der Elektro-Flotte bei Mercedes-Benz investiert. Das erste reinelektrische Fahrzeug soll im kommenden Jahr auf den Markt gebracht werden. Die Batteriezellen werden zudem in E-Busse und -Lastwagen eingebaut. Durch die Lieferverträge werde Daimler über die jeweils neuste Zellen-Technik verfügen.

Ein weiteres Ziel von Daimler ist es, unter dem Dach von Mercedes-Benz Cars bis 2022 130 elektrifizierte Fahrzeuge zu entwickeln. Dazu kommen elektrische Transporter, Busse und Lkw. Das erste Fahrzeug wird der vollelektrische Mid-Size Van eVito sein, welcher seit November 2018 auf dem Markt ist. Ab dem zweiten Halbjahr 2019 soll der eSprinter ausgeliefert werden. Bis 2025 ist geplant, den Absatz der batterieelektrischen Fahrzeuge auf 15 bis 25 Prozent des Gesamtabsatzes zu steigern.

„Mit umfangreichen Beauftragungen für Batteriezellen bis ins Jahr 2030 setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Elektrifizierung unserer künftigen Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ“, so Mercedes-Benz-Manager Wilko Stark.