Deutsche Wirtschaft blickt zuversichtlich auf das Jahr 2021

Autor: Marcus Schilling
Datum: 14.07.2021

Baumaterialknappheit sorgt für düstere Stimmung im Bausektor

Obwohl die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch immer zu spüren sind, zeigt die deutsche Wirtschaft Optimismus. Das Institut IW betont, dass diverse Unternehmen trotz Lieferengpässe „richtig zuversichtlich“ auf das Jahr 2021 blicken.

Mehr Beschäftigte, Investitionen und Produktion

Im Rahmen der Konjunkturumfrage der Nachrichtenagentur Reuters wurden ca. 2.000 Unternehmen befragt. Die meisten Teilnehmer geben an, dass eine höhere Produktion und Mitarbeiteraufstockung sowie Investitionen auf ihrer Agenda stehen. IW-Konjunkturchef Michael Grömling sagt: „Aktuell verliert die Pandemie ihren Schrecken“. Dennoch dauere t es noch ein paar Jahre, bis die Auswirkungen wieder ausgeglichen seien.

Etwa 51 Prozent der Befragten geben an, dass sie noch im Jahr 2021 mit einer höheren Produktionsrate rechnen. Mehr Investitionen wollen ca. 42 Prozent tätigen und 43 Prozent beabsichtigen mehr Beschäftigte einzustellen als im Jahr 2020. Das Institut weist darauf hin: „Im Vergleich zur Befragung im Frühjahr hat sich die Stimmung damit deutlich aufgehellt, die Optimisten dominieren inzwischen alle Kategorien.“

Die Branchen im Vergleich

Zu Anfang der Pandemie musste die Industrie Produktionsrückgänge in Kauf nehmen – doch jetzt blicken 59 Prozent der Teilnehmer mit Optimismus in die Zukunft.

Im Bereich der Dienstleistung tritt jedes zweite Unternehmen dem restlichen Jahr 2021 positiv entgegen. Lediglich 13 Prozent erwarten negative Aussichten.

Etwas düsterer ist die Stimmung in der Bauwirtschaft. Hier geben lediglich 37 Prozent an, dass das Jahr 2021 zuversichtlich erscheint. Insgesamt 25 Prozent erwarten in diesem Bereich schlechtere chlimmere Werte als im Jahr 2020. Grund dafür ist die noch immer anhaltende Knappheit der Baumaterialien. Das IW erklärt: „Eine deutliche Verbesserung wäre deshalb nicht zu erwarten.“