Dräger: Erfolgreiches Geschäftsjahr

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 12.03.2024

Mehr Umsatz und Gewinn, höhere Dividende

Für das Geschäftsjahr 2023 konnte die Drägerwerk AG & Co. KGaA (Dräger) mit Sitz in Lübeck kürzlich über eine positive Entwicklung berichten.

So hat das auf Medizin- und auf Sicherheitstechnik spezialisierte Familienunternehmen 2023 einen Umsatz von rund 3,4 Millarden Euro erzielt. Das entspricht einer Steigerung um 13,1 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2022, als der Umsatz bei rund 3,0 Milliarden Euro lag. Für beide Geschäftsbereiche, sowohl der Medizintechniktechnik als auch der Sicherheitstechnik, konnte Dräger ein Umsatzwachstum verbuchen. Wie das Unternehmen dazu erklärt, profitierten im Geschäftsjahr 2023 die beiden Segmente von einer verbesserten Lieferfähigkeit und einer positiven Auftragsentwicklung.

Höhere Profitabilität

Dräger schreibt, auch seine Profitabilität kräftig verbessert zu haben. Demnach erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 166,4 Millionen Euro. 2022 erwirtschaftete das Unternehmen noch ein negatives EBIT (-88,6 Millionen Euro). Bezüglich der EBIT-Marge verkündet Dräger eine Steigerung um 7,8 Prozentpunkte – von -2,9 Prozent 2022 auf 4,9 Prozent 2023.

„2023 sind wir wie versprochen zu Wachstum und Profitabilität zurückgekehrt und haben unsere ursprüngliche Jahresprognose sogar übertroffen,“ sagt Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. Der Gewinn sei neben dem starken Umsatzwachstum auch auf ein erfolgreiches Kostenmanagement zurückzuführen.

Der kommenden Hauptversammlung soll im Vergleich zum Vorjahr nach Aussage von Stefan Dräger eine wesentlich höhere Dividende für 2023 vorgeschlagen werden. So ist vorgesehen, eine Dividende von 1,74 Euro je Stammaktie und 1,80 Euro je Vorzugsaktie auszuschütten. Das sind 1,61 Euro je Aktie mehr als ein Jahr vorher.

Prognose für 2024

Für 2024 rechnet Dräger laut seiner Pressemeldung mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent. Außerdem erwartet das Lübecker Technologieunternehmneine eine EBIT-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent.

Bezüglich seiner Prognose erklärt Dräger, dass es noch 2023 zwei Effekte gab, die positiven Einfluss auf Umsatz und Ergebnis hatten. So wurden nach Unternehmensaussage 2023 Wachstum und Profitabilität durch Nachholeffekte im Zuge der Verbesserung der zuvor eingeschränkten Lieferfähigkeit unterstützt. Zudem gab es eine Nachfragewelle nach Beatmungsgeräten in China Anfang 2023. Diese beiden Effekte fehlen nun im aktuellen Geschäftsjahr, so das Familienunternehmen.