Edeka-Einkauf: Einigung mit Coca-Cola

Autor: Thomas Wandler
Datum: 19.08.2020

Einkaufsstreit beendet

Zwischen dem Einkaufsverbund Agecore, zu dem unter anderem Edeka gehört, und Coca-Cola gibt es offenbar eine Einigung.

Hintergrund ist ein seit Monaten dauernder Streit, weil Coca-Cola höhere Preise forderte. Neben der Preiserhöhung versuchte der Getränkehersteller weitere günstige Konditionen für sich auszuhandeln. So gibt es etwa den Vorwurf der Händler, dass Coca-Cola immer mehr darauf besteht, dass seine gesamte Produktpalette in das Sortiment aufgenommen wird. Der Unmut führte dazu, dass europäische Händler mit Bestellstopps drohten.

Schon Anfang des Jahres standen in Frankreich der Handelskonzern Intermarché, wie Edeka ein Mitglied von Agecore, und Coca-Cola vor Gericht. Dabei zeigte das Gericht auf, dass Coca-Cola seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt hätte. Deswegen musste Coca-Cola ein Bußgeld von 30.000 Euro zahlen. Eine Einigung zwischen den Unternehmen über die Konditionen gab es am 1. März.

Zuvor Teile des Coca-Cola-Sortiments entfernt

In der letzten Zeit hatten viele Edeka-Filialen einige Teile des Produktsortiments von Coca-Cola aus ihren Regalen entfernt. Das betraf zwar nicht die Kernmarke des Getränkekonzerns, so aber doch häufig die Zero- und Light-Produkte. Das führte zu Unzufriedenheit der Kunden.

Über die jetzt erfolgte Einigung wurden bislang keine Details bekanntgegeben. Es ist allerdings zu erwarten, dass das Produktangebot von Coca-Cola bei Edeka schon in der kommenden Woche wieder vollständig sein wird.