Edeka erneut in Handelsstreitigkeiten
Autor: Marcus Schilling
Datum: 02.04.2019
Punica aus dem Sortiment verbannt
Erst kürzlich nahm Edeka aufgrund von Streitigkeiten in Preisverhandlungen die Marke Heinz aus dem Sortiment. Die Kraft Heinz Company hatte Preise um einen zweistelligen Prozentsatz erhöht, was dem Lebensmittelhändler nicht passte. Dieser startete daraufhin mit der Ketchup-Eigenmarke Papa Joe’s und warb mit einem provozierenden Spruch: „Wenn Heinz zu frech wird, kommt der Papa.“
Eine derartige Strategie nutzte Edeka schon öfter, um den eigenen Willen durchzusetzen. Mit einem Jahresumsatz von 58 Milliarden Euro ist die Edeka-Gruppe Marktführer im Lebensmittelsegment und somit durchaus durchsetzungsfähig. Nun hat sich der Lebensmittel-Riese mit dem Getränke-Konzern Pepsico angelegt.
Auch dieses Mal sorgten deutlich angehobene Preise für Unstimmigkeiten zwischen den beiden Partnern. Im Zuge dessen schmiss Edeka nun das Fruchtsaftgetränk Punica aus dem Sortiment. Dies berichtete die „Lebensmittelzeitung“. Edeka setzt sogar noch einen drauf und ersetzt die Marke mit der Eigenproduktion Multi 12.
Bereits letztes Jahr geriet der Lebensmitteleinzelhändler durch den Boykott des Unternehmens Nestlé in die Schlagzeilen. Zeitweise wurden rund 200 Artikel aus den Regalen verbannt, unter anderem Maggi, KitKat, Wagner-Pizza und Nescafé. Letzten Winter wurden die Produkte der Marken Mars, Heineken und Red Bull wegen gescheiterten Preisverhandlungen boykottiert.
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