Emirates strebt Kooperation mit Konkurrent Etihad an
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 13.10.2017
Entscheidung über Zusammenarbeit liegt voll und ganz bei den Eigentümern
Nach jahrelanger Rivalität hat die arabische Fluggesellschaft Emirates dem kleineren Konkurrenten Etihad eine Kooperation angeboten. Emirates-Chef Tim Clark gab am Mittwoch jedoch bekannt, dass eine Fusion mit dem Air-Berlin-Großaktionär eher unwahrscheinlich sei. Die Entscheidung läge ganz bei den Eigentümern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Ich glaube, es ist von Nutzen enger mit ihnen zusammenzuarbeiten“, betont Clark. „Es gibt viele Bereiche, in denen die Airlines kooperieren könnten – etwa bei der Beschaffung.“ Diese Chance sollte man abwägen. Der Emirates-Chef räumt zudem ein, dass die Aufsichtsbehörden einiger ausländischer Märkte Bedenken haben könnten.
Auf die Frage, ob ein Zusammenschluss wie bei den Airlines Air France und KLM möglich wäre, sagte Clark: „Ich glaube nicht, dass das der Fall sein wird.“ Die Entscheidung läge aber voll und ganz bei den Eigentümern der beiden Airlines. Bei Emirates ist das die Regierung von Dubai, bei Etihad die Regierung von Abu Dhabi. In den letzten zehn Jahren standen beide Unternehmen in starker Konkurrenz in Sachen Ausbau globaler Netzwerke und Flugstrecken. Etihad äußerte sich bislang nicht zu einer engeren Partnerschaft der beiden Fluggesellschaften.
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