Ford leidet unter Handelsstreit
Autor: Marcus Schilling
Datum: 28.09.2018
Einbußen in Milliardenhöhe
Die Politik von US-Präsident Donald Trump belastet die gesamte amerikanische Industrie. Nun auch den zweitgrößten US-amerikanischen Autobauer Ford. Durch den von Trump angezettelten Handelsstreit sind die Kosten für Stahl erheblich gestiegen. Die Auswirkungen bekam Ford nun zu spüren, indem der Autobauer bereits über eine Milliarde Dollar Gewinn einbüßte. Dies gab Jim Hackett, Chef des Konzerns, in einem Interview bekannt.
„Aus Fords Perspektive haben uns die Zölle auf die Metalle etwa eine Milliarde Dollar an Gewinn genommen“, so Hackett am Mittwoch gegenüber Sender Bloomberg TV während einer Konferenz in New York. Dabei beziehe der Autobauer die meisten der Materialien aus der USA. Trotzdem würde es laut Hackett um Ford insgesamt gutstehen. Doch er warnt: „Falls es so weitergeht, wird der Schaden grösser“.
US-Präsident Donald Trump verhängte hohe Strafzölle auf mehrere Waren, da er sein Land von unfairen Handelspraktiken betroffen sah. Unter den betroffenen Waren befinden sich unter anderem Aluminium und Stahl. Dadurch sahen sich viele US-Produzenten dazu gezwungen, die Preise anzuheben.
Neben Ford spüren auch andere große Autokonzerne, wie beispielsweise General Motors oder Fiat Chrysler sowie zahlreiche andere US-amerikanische Firmen, die Auswirkungen.
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