Fresenius: Dekonsolidierung des Dialyseanbieters FMC
Autor: Marcus Schilling
Datum: 04.12.2023
Abbau von Komplexität für mehr Flexibilität
Fresenius gab am Donnerstag den erfolgreichen Abschluss der schon vor längerem geplanten Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care (FMC) bekannt. Der Senat des Oberlandesgerichts Bamberg hatte der Pressemitteilung von Fresenius zufolge den Freigabeanträgen von FMC vollumfänglich stattgegeben. Zum 30. November 2023 erfolgte dann die Eintragung des Rechtsformwechsels in das Handelsregister und wurde wirksam.
Umsetzung des Programms #FutureFresenius
„Die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care ist ein Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie #FutureFresenius und ein historischer Tag für beide Unternehmen“, sagte Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Dadurch baue Fresenius Komplexität ab und schaffe die Voraussetzung für mehr Flexibilität und eine effizientere und schnellere Entscheidungsfindung.
Fresenius Medical Care gewinne durch die Entflechtung ein größeres Maß an Freiheit. Laut Sens Erläuterungen können sich die beiden Unternehmen konzentrieren und sich in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern für das Patientenwohl einsetzen.
Bezüglich der zukünftigen Entwicklung von Fresenius erklärte Sen: „Mit #FutureFresenius fokussieren wir das Unternehmen und schaffen die Grundlage für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Die gute Geschäftsentwicklung der vergangenen Quartale zeigt, dass dies der richtige Weg ist.“
Fresenius hält weiter 32 Prozent an Fresenius Medical Care
Fresenius Medical wurde nun von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt. Dafür hatten die Aktionäre von Fresenius Medical Care bereits am 14. Juli 2023 mit einer Mehrheit von über 99 Prozent auf einer außerordentlichen Hauptversammlung gestimmt. Nach dem Rechtsformwechsel ist FMC nicht mehr Teil der vollkonsolidierten Tochterunternehmen von Fresenius. Allerdings hält Fresenius weiterhin 32 Prozent am Grundkapital von FMC und bleibt damit nach eigener Aussage größter Aktionär der Gesellschaft.
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