Rückgang der Importpreise um 13,0 Prozent

Autor: Thomas Wandler
Datum: 04.12.2023

Basiseffekt des Russland-Ukraine Konflikts weiterhin als Ursache

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Importpreise im Oktober 2023 um 13,0 Prozent gegenüber Oktober 2022 abgenommen. Der Grund für den Rückgang sei nach Angaben des Destatis der Basiseffekt, der als Folge der hohen Preie während des Russland-Ukraine-Konfliktes eingetreten ist.

Zum Vormonat September sind die Importpreise um 0,3 Prozent gestiegen.

Energiepreise werden günstiger

Die Energiepreise tragen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes maßgeblich zum Rückgang des Gesamtindex bei. Die Preise der Energieeinfuhren haben im Oktober 2023 um 43,5 Prozent gegenüber Oktober 2022 abgenommen. Im Vergleich zu September 2023 sind die Preise allerdings um 1,8 Prozent gestiegen. Erdgas hatte dabei mit einer Abnahme der Preise um 65,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat den größten Einfluss. Gegenüber September 2023 stiegen diese um 4,3 Prozent.

Bezieht man die Energiepreise nicht in die Berechnung mit ein, so liegen dem Destatis zufolge die Importpreise im Oktober 2023 um 3,3 Prozent unter denen des Vorjahresmonats und stiegen um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Betrachtung der einzelnen Güterklassen

Importierte Vorleistungsgüter waren im Vergleich zu Oktober 2022 um 8,6 Prozent billiger.

Investitionsgüterpreise sind im Vorjahresvergleich um 1,8 Prozent teurer geworden.

Gesunkene Exportpreise

Die Exportpreise im Oktober 2023 haben im Vorjahresvergleich um 2,4 Prozent abgenommen. Gegenüber September 2023 sind diese mit einer Abnahme von 0,1 Prozent nahezu konstant geblieben.

Laut des Destatis sind die Preise für Energieexporte im Oktober 2023 um 34,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Gegenüber September 2023 sind sie um 1,5 Prozent gesunken. Bei den Erdgaspreisen gab es einen starken Rückgang um 49,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat wurde Erdgas um 9,9 Prozent teurer exportiert.

Im Vergleich zu Oktober 2022 sind die Preise für exportierte Vorleistungsgüter um 5,1 Prozent gesunken. Investitionsgüter wurden um 3,1 Prozent teurer als im Vorjahr exportiert.