Gemeinsame Brennstoffzellen-Entwicklung von Ford und Daimler beendet
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 15.06.2017
Brennstoffzellen-Antrieb bislang nur Nischenprodukt
Das Ziel von Daimler und Ford war es zusammen die Entwicklung von Brennstoffzellen voranzutreiben. Auf dem Automarkt ist der alternative Antrieb bislang nur ein kleines Nischenprodukt. Die Kooperation wurde nun beendet.
Am Mittwoch teilten die beiden Autobauer mit, dass das Gemeinschaftsunternehmen Automotive Fuel Cell Cooperation nun auslaufen wird. Erst Anfang des Jahres teilte Dieter Zetsche, Daimler-Chef, mit, dass das Unternehmen seinen Schwerpunkt auf den Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge legen werde.
Auch wenn bereits seit vielen Jahren sowohl große Konzerne als auch kleine Start-ups viel Geld in die Forschung an Autos mit Brennzellen stecken, sind diese Fahrzeuge weiterhin eine Ausnahme auf den internationalen Fahrzeugmärkten. Abgeschlossen haben die Hersteller mit der Technik dennoch nicht. Ford teilte mit, dass jedes Unternehmen die Forschung für sich weiterführen wolle.
Auch andere Konzerne wie etwa Honda und General Motors arbeiten weiterhin an der Technik. Toyota will mit den Brennstoffzellenstapeln (Stacks) sogar in die Massenproduktion gehen. Audi hatte erst Anfang der Woche den Vertrag mit Ballard Power Systems verlängert, um die Entwicklung der Brennstoffzellen weiter auszubauen.
Rund 200 Menschen waren durch das Joint Venture zwischen Daimler und Ford beschäftigt. Laut Ford suchen die Unternehmen nun nach einer Möglichkeit, weiterhin gemeinsam an der Entwicklung von Brennstoffzellen-Stack-Modulen arbeiten zu können.
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