Geschäftsführerwechsel bei Sony
Autor: Dimitri Lagun
Datum: 06.02.2018
Yoshida wird neuer Firmenchef
Nach ganzen sechs Jahren wird die Stelle des Geschäftsführers bei Sony an Kenichiro Yoshida weitergegeben. Sein Vorgänger Kazuo Hirai begründete seinen Abgang damit, dass es ein guter Zeitpunkt für einen Führungswechsel sei. Am 1. April 2018 wird Kenichiro Yoshida, bisheriger Finanzchef, seinen neuen Posten antreten.
Yoshida soll für einen Großteil der jüngsten Erfolge verantwortlich sein. Nach vielen Verlustquartalen bei Sony brachte schließlich der seit längerer Zeit kritisch beobachtete Konzernumbau, der den Verkauf der Vaio Computerserie voranbrachte sowie für die Abspaltung des Fernsehgeschäfts verantwortlich war und viele Stellenstreichungen verursachte, Sony wieder auf Kurs.
Im Wettbewerb mit den südkoreanischen und chinesischen Konkurrenten wurde das bisherige glorreiche Geschäft mit der Unterhaltungselektronik von Sony sehr stark heruntergezogen. Nun gehören die Playstation und die Kamera-Module für Smartphones zu den wichtigsten Bestandteilen des Unternehmens.
Ein Rekordüberschuss folgte im dritten Quartal 2017/18. Aufgrund der starken Nachfrage nach Bildsensoren stieg das Betriebsergebnis auf das Vierfache an. Mit rund 350,8 Mrd. Yen, umgerechnet 2,6 Mrd. Euro, übertraf Sony deutlich die Erwartungen der Analysten.
Im März wird mit einem Ergebnis von rund 5,28 Mrd. Euro gerechnet, welches das höchste Ergebnis der 72-jährigen Firmengeschichte wäre.
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