Größere Bedeutung für Drohnen innerhalb der Lieferkette
Autor: Sebastian Thelen
Datum: 03.04.3018
Amazon erhält Patent für PrimeAir Lieferservice
Drohnen sind zurzeit der heißeste Trend im Liefergeschäft. Sie sollen dabei helfen die sogenannte „letzte Meile“ zu bewältigen. Es gibt zahlreiche Ideen, wie das Ende der Lieferkette gestaltet werden könnte: So könnten Drohnen beispielsweise von Zügen oder größeren Luftschiffen aus starten oder sich in der Luft selbst zerstören. Ein Patent von Amazon ermöglicht eine weitere Möglichkeit: Drohnen, die auf die Gestik und Sprachkommandos eines Menschen reagieren.
Bereits 2016 wurde das Patent beantragt und in der letzten Woche bewilligt. Es beschreibt eine Drohne, die von einem Menschen herangewunken oder verscheucht werden kann. Um diese Kriterien zu erfüllen, soll die Drohne mit Audiosensoren und Kameras ausgestattet werden. Zudem soll eine Datenbank mit menschlichen Gesten in die Drohne integriert werden. Dadurch kann sie Gesten verstehen und so auf die Kommandos des Kunden reagieren.
Das Patent könnte Amazon bei seinen Plänen für den PrimeAir Drohnen-Lieferservice um ein ganzes Stück voran bringen. Schon 2013 arbeitete Amazon an der Umsetzung der Idee und führte bereits verschiedene Tests durch. Die Idee hinter der Drohne ist die Möglichkeit, ausgewählte Produkte in ausgewählten Gegenden innerhalb von 30 Minuten an den Kunden zu liefern. Das Patent könnte zudem ortsungebundene Lieferungen möglich machen. Das würde bedeuten, dass bei der Bestellung keine feste Lieferadresse mehr angegeben werden müsste und sich der Kunde die Ware via Smartphone-App an einen beliebigen Ort bestellen könnte. Die Drohne würde direkt zum Kunden navigieren und dann über das interaktive System landen.
So wie andere Amazon-Ideen wird jedoch auch PrimeAir vorerst nur ein Nischenservice sein. Jedoch ist es mittelfristig denkbar, dass Drohnen eine große Bedeutung innerhalb der Lieferkette spielen werden.
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