Haribo plant neues Werk in Neuss
Autor: Marcus Schilling
Datum: 31.05.2024
Gesamtinvestition von rund 300 Millionen Euro
Haribo hat vor, in Neuss ein neues, moderneres Süßwarenwerk zu bauen.
Dafür finden derzeit Gespräche mit der Stadt Neuss für ein Grundstück statt.
Das Grundstück, das Haribo von der Stadt erwerben möchte, liegt im Gewerbegebiet in Neuss-Holzheim und hat eine Größe von etwa 14 Hektar. Der Süßwarenhersteller rechnet laut seiner Pressemitteilung mit einer Gesamtinvestition von rund 300 Millionen Euro. Wie das Familienunternehmen betont, ist der geplante Neubau Teil seiner internationalen Produktions- und Wachstumsstrategie.
Neue Arbeitsplätze
Mit dem Bau könnte Haribo zufolge schon 2025 begonnen werden. Die dortige Süßwarenproduktion startet dann möglicherweise 2028.
Die bisherige Produktionsanlage, die Haribo in Neuss betreibt, soll voraussichtlich 2030 durch das neue Werk ersetzt werden. Die neue Fabrik wird etwa die doppelte Produktionskapazität haben. Dort sollen dann sowohl Kaubonbons der Marke Maoam als auch Haribo-Fruchtgummi produziert werden.
In dem bisherigen Werk werden Maoam-Produkte für die ganze Welt hergestellt. Die Fabrik stößt den Erläuterungen von Haribo zufolge an ihre Kapazitätsgrenzen und sei nicht erweiterbar.
Es ist vorgesehen, dass die jetzigen Mitarbeiter in das neue Werk umziehen werden. Zusätzlich werden eventuell 100 neue, direkte Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem erwartet das Unternehmen, dass zahlreiche indirekte Arbeitsplätze mit einer Wertschöpfung für Dienstleister und Zulieferer aus der Region entstehen.
Nachhaltigkeit
In seiner Pressemitteilung hebt das Familienunternehmen hervor, dass der Neubau Maßstäbe beim Thema Nachhaltigkeit setze. So werde der neue Standort in Neuss ein wichtiger Baustein im Bestreben, die gesamte Produktion nachhaltig und passend für die Zukunft umzubauen. Die neue Anlage soll eines der weltweit modernsten und innovativsten Werke der Süßwarenindustrie werden, schreibt Haribo.
Arndt Rüsges, Chief Operations Officer DACH, erklärt zu dem geplanten Neubau: „Die Kompetenz und Erfahrung unserer Mitarbeitenden ist unser höchstes Gut. Mit dem neuen Werk gehen wir nun den nächsten konsequenten Schritt in die Zukunft und investieren bewusst in den Wirtschaftsstandort Deutschland, unseren wichtigen Heimatmarkt.“
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