Haribo: Werksschließung in Sachsen

Autor: Marcus Schilling
Datum: 10.11.2020

Bedarf an effizienten Lieferketten

Haribo, der als Produzent von Gummibärchen bekannte Süßwarenhersteller, wird sein Werk im sächsischen Wilkau-Haßlau in der Nähe von Zwickau schließen. Es ist geplant, die Produktion dort bis Ende des Jahres einzustellen.

Mit Hilfe eines Sozialplans wird versucht, für die 150 betroffenen Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen zu finden. Es soll ihnen möglichst eine Tätigkeit in einem anderen der deutschen Werke angeboten werden.

Ausbau der marktführenden Position

Dem Plan zur Werksschließung ging eine Wirtschaftlichkeitsprüfung der Produktionsstandorte voraus. Sie hat aufgezeigt, der Standort Wilkau-Haßlau nicht mehr den Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur entspricht. Statt hohe Investitionen in das kleinste deutsche Haribo-Werk zu tätigen, wird das Familienunternehmen die Produktion zukünftig an vier Standorten in Deutschland konzentrieren. Diese sind Bonn, Grafschaft, Neuss und Solingen.

Zu den Gründen der Aufgabe des sächsischen Standorts erklärte Michael Molsberger, Geschäftsführer Produktion und Technik von Haribo Deutschland: „Wir streben an, unsere marktführende Position im Fruchtgummi- und Lakritzmarkt weltweit auszubauen. Dafür benötigen wir mit Blick auf die sich rasch ändernden Marktanforderungen ein hochmodernes Produktionsnetzwerk und effiziente Lieferketten.“