Hermes eröffnet südlichstes Logistik-Center in Grabe

Autor: Ralf Schmitt
Datum: 19.02.2018

Täglich sollen 100.000 Sendungen abgewickelt werden

Hermes hat in Graben (Augsburg) sein südlichstes Logistik-Center eröffnet. „Als ich das hier beim Spatenstich sah, habe ich mir eher weniger vorstellen können, dass wir das Zentrum in weniger als einem Jahr in Betrieb nehmen können“, erklärte Dirk Rahn, Geschäftsführer Operations von Hermes Germany, stolz bei der Einweihung.

Die Kosten für den Bau liegen bei etwa 40 Millionen Euro, von denen insgesamt ein Drittel für technische Anlagen ausgegeben wurden. Auf dem neuen Gelände sind nun 120 Arbeitsplätze entstanden, 80 davon sind gewerbliche und 40 kaufmännische Stellen. Zusammen mit dem Standort in Bad Rappenau wird durch das neue Logistik-Center in Graben der gesamte süddeutsche Raum abgedeckt. Als „südlichsten Ankerpunkt von Hermes“ bezeichnete Markus Hobein, General Area Manager München bei Hermes Germany die neue Halle. Das Logistik-Zentrum in Graben ist das vierte von neun, die bis 2020 geplant sind. Das Ziel des Baus ist es Pakete schneller ausliefern zu können.

Zukünftig sollen in der 8.700 Quadratmeter großen Halle täglich über 100.000 Sendungen abgewickelt werden. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, kommen hier nur modernste IT-Systeme zum Einsatz. Die Auslieferung soll zukünftig mit E-Fahrzeugen erledigt werden. Unterstützt wird Hermes dabei von dem Freistaat.

„Wenn wir uns das Projekt in Graben ansehen, dann ist es das Beste“, sagte Thomas Perschel, Managing Director der ECE Office Traffic Industries GmbH & Co. KG, in seinem Grußwort. Zudem wurde die Immobilie von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem Gold-Zertifikat ausgezeichnet und bereits an Frasers Property Investments Europe verkauft.

„Der Landkreis Augsburg ist einer der attraktivsten Logistikstandorte Deutschlands und ich freue mich, dass sich nun auch das Hermes Logistik-Center in Graben niedergelassen hat“, unterstrich Landrat Martin Sailer in seinen Grußworten. Auch Andreas Scharf, Bürgermeister der Gemeinde Graben, ist glücklich über den Zuzug. Vom Erstkontakt bis zur Fertigstellung habe es rund zweieinhalb Jahre gedauert. Der letzte fehlende Schritt sei die Straßenbeleuchtung. „Der Auftrag liegt schon bei LEW“, versprach er.