Kaufland: Neues Tiefkühllager schafft 40 Arbeitsplätze

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 22.11.202

Logistikstandort Geisenfeld wird ausgebaut

Im November konnte die Supermarktkette Kaufland erfolgreich das neue Tiefkühllager im bayrischen Geisenfeld in Betrieb nehmen. Die Bauarbeiten dauerten zwei Jahre an.

Es werden 12.000 Quadratmeter auf zwei Ebenen genutzt. Bei einer Innenraumtemperatur von minus 23 Grad Celsius werden etwa 1.600 Artikel tiefgekühlt. Darunter befinden sich Pizzen, Gemüse, Obst und Speiseeis sowie Brötchen oder Kuchen. Durch das neue Lager ist Kaufland dazu in der Lage, 40 neue Arbeitsplätze zu ermöglichen. Etwa 900 Arbeitnehmer befinden sich am Logistikstandort Geisenfeld.

Vollautomatische Auslagerung

Konrad Ott, Geschäftsführer des Verteilzentrums Geisenfeld erklärt: „Wir werden täglich mit rund 500 Warenpaletten beliefert, die mit modernster Technik vollautomatisch eingelagert werden. Ebenso vollautomatisch werden die Tiefkühlprodukte in kürzester Zeit ausgelagert, manuell kommissioniert und in über 110 Kaufland-Filialen in Bayern und Baden-Württemberg ausgeliefert“. Bisher wurden Waren aus Heilbronn in die Filialen transportiert. Durch den erheblich kürzeren Transportweg wird der Co2-Ausstoß beachtlich gesenkt.

Das Tiefkühllager besteht aus einer Mischung aus Stahl und Holz, die erfolgreich für die konstante Einhaltung der Minus 23 Grad Celsius sorgt. Die Energie wird durch ein sogenanntes Blockheizkraftwerk erzeugt. Dieses funktioniert durch eine Kraft-Wärme-Kopplung.

Zusätzliches Trockenlager folgt

Durch das neue Kühllager wird für den Logistikstandort Geisenfeld ein neuer Meilenstein gesetzt. Bisher wurde auch ein Trockenlager für Produkte wie Nudeln, Cerealien sowie Mehl errichtet. Somit wird eine Lagerfläche von ca. 110.000 Quadratmetern erschaffen. Für die nächsten zwei Jahre ist hierfür geplant ein zweites automatisches Hochregallager mit 12.000 Palettenstellplätzen sowie ein automatisches Kleinteilelager und eine automatische Kommissionierungsanlage einzurichten. Durch dieses Vorhaben sollen Shuttle-Fahrzeuge dazu in der Lage sein, 10.000 Güter über 175.000 Stellplätze umzulagern und durch Robotertechnik vollautomatisch zu kommissionieren. Im Jahr 2023 wird das Logistiksystem gestartet.