Keine Fusion zwischen Deutsche Bank und Commerzbank
Autor: Marc Kloepfel
Datum: 25.04.2019
Offizielle Beendigung der Gespräche
Die Fusion zwischen den beiden größten deutschen Geldhäuser wurde nun offiziell abgesagt. Die Deutsche Bank hat nach einer gründlichen Prüfung beschlossen, dass der Zusammenschluss mit der Commerzbank keinen ausreichenden Mehrwert biete.
Insbesondere Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen haben die Deutsche Bank bei ihrer Entscheidung bestärkt. Beide Banken haben daher nun entschieden, die Gespräche einzustellen. Die Deutsche Bank wolle weiterhin alle Alternativen prüfen, um die langfristige Profitabilität und Renditen für ihre Aktionäre gewährleisten zu können.
Laut „SPIEGEL Online“ war besonders Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing gegen die Fusion. Der Zusammenschluss der beiden Großbanken und die damit verbundenen Aufgaben erschienen ihm zu komplex. Zudem war die Bewertung der Vermögenswerte der beiden Institute ein Hindernis in seinen Augen.
Auch die Öffentlichkeit war von dem Vorhaben wenig überzeugt: Laut einer Umfrage stimmte rund die Hälfte der Deutschen gegen die Fusion. Vor allem weil in diesem Fall bis zu 30.000 Stellen gestrichen worden wären. Die Gewerkschaften haben laut gegen die Pläne der beiden Geldhäuser protestiert. Ebenfalls sahen große Investoren der Deutschen Bank, unter anderem das Emirat Katar und der chinesische Mischkonzern HNA, die Fusion kritisch.
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