Kooperation zwischen E.ON und FFI zur Lieferung grünen Wasserstoffs nach Europa

Autor: Thomas Wandler
Datum: 01.04.2022

Bis 2030 jährlich 5 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff liefern

Der Energiekonzern E.ON und das australische Unternehmen für grüne erneuerbare Energien Fortescue Future Industries (FFI) gehen eine Partnerschaft ein. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel bis 2030 jährlich bis zu fünf Millionen Tonnen grüner, erneuerbarer Wasserstoff nach Europa zu liefern. Als Ziel formulieren sie, die Dekarbonisierung Europas voranzubringen.

Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung unterzeichneten beide Partner am 29.03 eine Absichtserklärung. Die Unternehmen geben des Weiteren an, dass sie gemeinsame Machbarkeitsstudien planen und sich anschließend den einzelnen Details zur Lieferung von grünem Wasserstoff zuwenden werden.

Energieabhängigkeit von Russland verringern

„Die Ankündigung dieser historischen Partnerschaft zielt darauf ab, die künftige Energiesicherheit in Europa zu diversifizieren. Grüne Energie wird den Verbrauch fossiler Brennstoffe in Deutschland dramatisch reduzieren und schnell dazu beitragen, russische Energielieferungen zu ersetzen“, sagt Dr. Andrew Forrest, Chairman und Gründer von FFI.

Der Pressemitteilung zufolge entsprechen die fünf Millionen Tonnen an grünem, erneuerbarem Wasserstoff, die pro Jahr geliefert werden sollen, rund ein Drittel der Heizenergie, die Deutschland aus Russland bezieht.

Gewinnung des grünen, erneuerbaren Wasserstoffs

Die Unternehmen berichten, dass geplant sei, den grünen Wasserstoff aus den erneuerbaren Ressourcen von Australien und weiteren angestrebten Projekten von FFI zu gewinnen. E.ON sei für den Vertrieb zuständig.

„Zwei große internationale Unternehmen schließen sich zusammen, um eine ‚Wasserstoffbrücke‘ von Australien nach Deutschland und in die Niederlande aufzubauen – auf der Grundlage gemeinsamer Werte und der jeweiligen Fähigkeiten, um ein Projekt solcher Größenordnung zu realisieren“, äußert sich Dr. Leonhard Birnbaum, der Vorstandsvorsitzende von E.ON.