Kooperation zwischen BMW und Codelco
Autor: Dimitri Lagun
Datum: 15.01.2018
Zusammenarbeit soll Nachhaltigkeit und Transparenz des Kupfer-Abbaus stärken
Die BMW Group hat alleine im vergangenen Jahr etwa 42.000 Tonnen Kupfer eingekauft und verarbeitet. Jahr für Jahr benötigt die Automobilindustrie auf der ganzen Welt enorme Mengen an Kupfer. Problematisch sind jedoch die Bedingungen unter denen das Metall gewonnen wird. Um den Kupfer-Abbau nachhaltiger und transparenter zu gestalten, hat BMW nun in Kooperation mit dem chilenischen Kupferbergbau-Konzern Codelco die Responsible Copper Initiative gegründet.
Ein Ziel der Initiative ist es, unter anderem neue Standards für die Verarbeitung von Kupfer zu schaffen und dabei die sozialen und ökologischen Aspekte nicht zu vernachlässigen. Zudem soll die Kooperation dafür sorgen, dass sich der immer stärker wachsende Kupfer-Bedarf der Automobilindustrie nicht negativ auf die kupferreichen Regionen auswirkt.
Für die nächsten Jahre schätzt BMW, dass der Bedarf an Kupfer alleine im eigenen Unternehmen bis 2025 auf 62.000 Tonnen steigen wird. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wäre das ein Anstieg um 50 Prozent. Schuld daran ist unter anderem auch die Elektromobilität, denn für die Antriebe von Elektroautos spielt Kupfer eine entscheidende Rolle.
Thomas Thym (Leiter BMW Group Strategie Einkauf und Lieferantennetzwerk): “Kupfer ist und bleibt in der Automobilindustrie ein sehr wichtiger Rohstoff. Insofern freuen wir uns sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit Codelco für nachhaltige Standards in der Kupferlieferkette einzutreten. Aus Sicht der BMW Group ist dies ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Strategie für Nachhaltigkeit in den Lieferketten.”
Patricio Chávez (Vice President of Corporate Affairs & Sustainability bei Codelco): “Wir wissen, wie wichtig es ist, zusammen mit der BMW Group an der Wertschöpfungskette zu arbeiten – und sind überzeugt, dass diese Vereinbarung Codelco und der Bergbauindustrie einen starken Impuls geben wird, um unsere sozialen Anspruch weiter zu stärken. Es ist eine Inspiration, in eine Zukunft vorzustoßen, in der unsere Produkte nicht nur wegen ihrer mineralischen Eigenschaften geschätzt werden, sondern auch wegen eines Produktionsprozesses, der Umweltschutz, Gleichberechtigung der Geschlechter, gemeinsame Wertschöpfung, ethische Geschäftspraktiken, Transparenz, Fairness und lokale Arbeitsplatzschaffung fördert.”
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