Lieferprobleme bei Henkel in Nordamerika

Autor: Dimitri Lagun
Datum: 10.04.2018

Bis Juni sollen Probleme abgeschafft werden

“Wir bedauern sehr, dass es zu diesen Problemen gekommen ist.” Bei einer Hauptversammlung am Montag in Düsseldorf des Konzerns Henkel, soll sich laut Konzernchef Hans Van Bylen, die Lieferkette im Laufe des zweiten Quartals wieder normalisieren. Anlass zu Sorge der Lieferungen gibt ein Blick auf die aktuelle Weltwirtschaft. So zählen der Brexit und die von der US-Regierung begonnene Debatte um Zölle und Handelsbeschränkungen, zu den Unsicherheiten des Unternehmens. Auch wird eine weitere Abwertung des Dollars im Vergleich zu 2017, vom Unternehmen erwartet.

In den letzten Jahren wurden immer neue Höchstwerte bei Umsatz und Gewinn realisiert, was auch für die Aktionäre nur von Vorteil war: So sollen sie für das vergangene Jahr je Vorzugsaktie 1,79 (2016 1,62) Euro und je Stammaktie 1,77 (1,60) Euro erhalten. Jedoch startete das Jahr 2018 aufgrund der Lieferschwierigkeiten in Nordamerika nicht so zuversichtlich wie sonst. Folgen waren Rückgänge im Geschäft mit Kosmetika und Waschmitteln.

Dennoch hält Van Bylen an der Jahresprognose fest und ist sich so sicher, dass das organische Wachstum des Unternehmens weiterhin zwischen zwei und vier Prozent liegen wird. Auch sollen die bereinigten Umsatzrenditen (Ebit) auf mehr als 17,5 Prozent steigen. Je nach Vorzugsaktie wird dann das bereinigte Ergebnis um fünf bis acht Prozent steigen.