Linde präsentiert weitere autonome Hubwagen
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 21.03.2016
Kommunikation zwischen System und Gerät vereinfacht den Materialfluss
Mit der MATIC-Baureihe möchte das Unternehmen Linde die Intralogistik digital vernetzen und zunehmend automatisieren. Zur Messe LogiMAT stellte das Unternehmen zwei weitere Modelle vor. Mit dem Niederhubwagen Linde T-MATIC und dem Hochhubwagen mit freitragender Gabel, Linde L-MATIC AC, wird das bisherige Angebot erweitern. Mit derweil vier verfügbaren Robotik-Modellen, die alle auf dem jeweiligen Linde Standardgerät basieren, lässt sich bereits eine Vielzahl von unterschiedlichsten Aufgabenstellungen im Lager abdecken. Weitere Modelle sollen bereits im Mai, auf einer Kundenveranstaltung des Herstellers, folgen.Das Unternehmen stellte bereits vergangenes Jahr erste Lagertechnikgeräte vor, welche ohne zusätzliche Infrastrukturen autonom im Lager navigieren, auf Hindernisse in Echtzeit reagieren, sich beliebig skalieren und flexibel an neue Lagerlayouts anpassen lassen. Darüber hinaus kann die Leitsteuerung der Fahrzeuge mit WLAN-Routern (den sog. COMBOXen) verbunden werden und durch diese Vernetzung mit Förderbändern und Rolltoren kommunizieren. Ebenfalls können Aufträge aus den betrieblichen ERP- oder Warenhouse-Management-Systemen (WMS) verarbeitet werden.
Dabei sollen die Linde Robotikgeräte den Logistik-Verantwortlichen die Möglichkeit geben, ihren innerbetrieblichen Materialfluss schrittweise zu vernetzen. Dabei können die die Geräte einfache Anwendungen bereits „stand alone“, somit ohne Anbindung, erarbeiten. Über einen Touch-Bildschirm am Fahrzeug werden Befehle an das Robotikgeräte übergeben der anschließend mit einzelnen Maschinen und Anlagen kommunizieren kann. Bei der Fertigstellung erhält das Gerät die Information, hebt die Palette auf und bringt diese an den angewiesen Zielort.
Die automatisierten Geräte werden bislang hauptsächlich im Streckentransport von Paletten und Anhängern eingesetzt. Dabei wird die Ware zwischen Lager und Fertigung transportiert, um die Produktionsver- und -entsorgung sicherzustellen. Ebenso werden diese bei der LKW-Entladungen eingesetzt und liefern die Waren zu einem Zwischen- oder Blocklager. Zu den ersten Kunden der Linde Robotikgeräten zählen neben der Automobilindustrie und deren Zulieferindustrie, der Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie, die Lebensmittelbranche auch einige Kontraktlogistikdienstleister. Von lediglich einigen wenigen bis hin zu 20 oder 30 Fahrzeugen unterscheidet sich der Geräteeinsatz pro Betrieb.
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