Metro korrigiert Gewinnerwartung nach unten

Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 14.12.2018

Probleme im Russlandgeschäft und hohe Investitionen

Der Handelskonzern Metro hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2018/2019 herabgesetzt. Grund dafür seien Probleme im wichtigen Russlandgeschäft und hohe Investitionen in die Digitalisierung.

Das operative Ergebnis (Ebitda) soll daher um bis zu sechs Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr. Dies gab das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf bekannt. Der Umsatz hingegen soll um bis zu drei Prozent steigen. Währungseffekte und Ergebnisbeiträge aus Immobiliengeschäften sind in die Prognosen miteinbezogen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 hat insbesondere das Großhandelsgeschäft außerhalb Russlands Erfolge erzielt. Die Supermarktkette Real, die bald nicht mehr zum Metro-Konzern gehören soll, musste jedoch Umsatzrückgänge verbuchen. Trotzdem soll der Verkaufsprozess weiterhin positiv verlaufen, so Metro.

Laut der Deutschen-Presse-Agentur könne der Konzern zwischen einer Handvoll Interessenten für die Supermarktkette auswählen. Darunter befinde sich mindestens ein strategischer Investor. Laut dem „Handelsblatt“ soll Rivale Kaufland, der zur Schwarz-Gruppe gehört, sein Interesse geäußert haben.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Umsatz von Metro um 1,6 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Dies kam insbesondere durch negative Wechselkurseffekte zu Stande. Jedoch stieg insgesamt der den Anteilseignern zuzurechnende Gewinn um 5,9 Prozent auf 344 Millionen Euro an.