Metro lehnt Übernahmeangebot ab

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 31.07.2019

Großaktionäre wollen mehr Stimmrechte

Die Metro hat das Übernahmeangebot des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky von sechs Milliarden Euro abgelehnt. Unterstützt wurde diese Entscheidung von den beiden Großaktionären, der Beisheim Gruppe und der Meridian Stiftung.

Gemeinsam verfügen die beiden Anteilseigner Stimmrechte von rund 20,55 Prozent am Handelskonzern. Diese wollen die Großaktionäre in Zukunft gemeinsam ausüben und planen, sie bei Gelegenheit „schrittweise weiter auszubauen“. Dies gab die Metro bekannt.

Man wolle „in wesentlichen Angelegenheiten geschlossen gegenüber der Metro AG und deren anderen Aktionären auftreten und dadurch der Metro AG eine positive Weiterentwicklung in der Zukunft zu sichern“. Damit sprechen sich die Großaktionäre gegen die Übernahme von Kretinsky aus.

Das Angebot der Holding des Tschechen wurde am Mittwoch vom Vorstand und Aufsichtsrat als zu niedrig befunden und abgelehnt. Zudem riet der Handelskonzern seinen Aktionären vom Verkauf ihrer Aktien ab. Trotzdem kommentierte Konzernchef Olaf Koch: „Wir sind gegenüber Änderungen im Aktionärskreis aufgeschlossen“.