PepsiCo übernimmt Sodastream

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 21.08.2018

Deal in Milliardenhöhe

Der Getränkeriese PepsiCo will den israelischen Hersteller von Sprudelgeräten Sodastream übernehmen. Dabei handelt es sich um einen Milliarden-Deal in Höhe von rund 2,8 Milliarden Euro. Am Montag gaben beide Unternehmen die Übernahme bekannt. Im Rahmen des Deals wird Pepsi Aktien von Sodastream für je 144 Dollar pro Aktie kaufen. Damit wird der Durchschnittskurs der letzten 30 Tage um 32 Prozent steigen.

Das Sodastream-System kann mit einer speziellen Flasche Leitungswasser in Sprudelwasser umwandeln. Die Kohlensäure wird in einem Zylinder erzeugt. Wenn dieser leer ist, besteht die Möglichkeit, ihn im Handel umzutauschen. In Deutschland wurden 2014 556.000 Geräte von Sodastream verkauft.

Durch die Übernahme von Sodastream bekomme PepsiCo die Möglichkeit, „personalisierte Getränkelösungen für Zuhause weltweit“ anzubieten, so Präsident Ramon Laguarta. Auch Sodastream-Direktor Daniel Birnbaum freut sich über den Deal: „Ich freu mich, dass unser Team Zugang haben wird zu PepsiCos enormen Ressourcen.“

Zu der PepsiCo gehören die Marken Pepsi-Cola, Gatorade, Tropicana, Frito-Lay sowie Quaker. Der Konzern erwirtschaftete in 2017 in über 200 Ländern rund 63 Milliarden Dollar. Durch den Kauf von Sodastream kann PepsiCo seine Strategie, mehr kalorienarme Produkte anzubieten, erweitern. Außerdem trägt der Deal zu dem Konzernziel bei, umweltfreundlicher zu werden, da für selbst hergestelltes Sprudelwasser keine Flaschen benötigt werden.