Roboter als Zukunftsfeld der Intralogistik

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 31.08.2023

Jungheinrich übernimmt sämtliche Anteile an Magazino

Der in Hamburg ansässige Intralogistik-Spezialist Jungheinrich übernimmt vollständig den Münchner Robotik-Spezialisten Magazino. Nach Erwerb von Anteilen in den Jahren 2020 und 2022 kauft Jungheinrich nun alle Anteile der Gründer sowie der bisherigen Mitgesellschafter, u.a. Cellcom, Fiege Logistik und Körber.

Anbindung an das weltweite Vertriebs- und Servicenetz von Jungheinrich

Magazino soll als eigenständige Gesellschaft innerhalb von Jungheinrich weiterwachsen. Dabei wird das Münchner Unternehmen das weltweite Vertriebs- und Servicenetz des Konzerns nutzen. Die Unternehmensführung von Magazino haben weiterhin die beiden Co-Founder Frederik Brantner und Lukas Zanger sowie Moritz Tenorth inne.

Etwa 130 Mitarbeiter sind für Magazino tätig. Die 2014 gegründete Firma hat Jungheinrich zufolge eines der größten Entwicklungsteams Europas für mobile Robotik. Magazino bietet nach Aussage von Jungheinrich eine starke Technologieplattform. Diese ermöglicht laut der Pressemitteilung des Hamburger Konzerns, dass die Roboter in einer gemischten Umgebung mit Menschen arbeiten können.

Das System und die Roboter von Magazino werden bereits von verschiedenen Industriekunden, Online-Händlern und Logistikdienstleistern in ihren Lagern genutzt.

Stärkung der Automatisierungskompetenz

Jungheinrich sieht laut seiner Pressemitteilung die vollständige Übernahme von Magazino als einen weiteren strategisch wichtigen Schritt zur Stärkung seiner Automatisierungskompetenz.

Außerdem sei der Zusammenschluss eine ideale Ergänzung im Rahmen des Ausbaus des Geschäfts mit automatisierten und autonomen Fahrzeugen. Die Software- und Entwicklungskompetenz von Magazino soll zukünftig noch stärker in die Produktentwicklung von Jungheinrich einbezogen werden. Wie Jungheinrich betont, werde die Marke Magazino bestehen bleiben. Das Münchner Unternehmen soll auch in Zukunft mit externen Integrationspartnern zusammenarbeiten.

Die Transaktion wurde laut Jungheinrich unmittelbar mit Unterzeichnung in der vergangenen Woche wirksam. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.