Rügenwalder Mühle wächst mit Fleischalternativen

Autor: Marcus Schilling
Datum: 01.09.2020

Steigende Nachfrage nach Veggie-Produkten

Der Lebensmittelproduzent Rügenwalder Mühle konnte im ersten Halbjahr dieses Jahres weiter wachsen. Genaue Umsatzzahlen nennt das Unternehmen aus Bad Zwischenzahn in der kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung zwar nicht. Es schreibt allerdings schon im Titel seiner Mitteilung: „Starkes Wachstum auch in turbulenten Zeiten.“ So wurde der Umsatz im ersten Halbjahr verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 12,7 Prozent erhöht.

Schon das Geschäftsjahr 2019 war das bislang erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 Prozent auf 242 Millionen Euro.

Veggie-Boom

Wie schon im vergangenen Jahr wurde im ersten Halbjahr 2020 das Wachstum besonders von den Fleischeralternativen getragen.

So konnte die Rügenwalder Mühle in den ersten sechs Monaten dieses Jahres den Umsatz mit fleischfreien Produkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um insgesamt 50 Prozent steigern.

Über sein klassisches Angebot mit Fleischprodukten schreibt der Hersteller: „Die Umsätze des klassischen Sortiments wurden zugleich nur moderat von den Entwicklungen und Vorfällen am Gesamtmarkt tangiert.“

Bei den Fleischalternativen ist die Rügenwalder Mühle in Deutschland Marktführer mit einem Marktanteil von 44,8 Prozent. Mit diesem Produktsegment startete das Unternehmen im Jahr 2014.

Hinsichtlich des Marktes für Veggie-Produkte verweist das Unternehmen auf Ergebnisse des Markftforscherungsinstituts IRI und schreibt: „In der ersten Hälfte dieses Jahres wuchs der Markt für vegetarische und vegane Alternativen erneut rapide.“ Außerdem sieht die Rügenwalder Mühle einen Zusammenhang zwischen dem steigenden Konsumentenbewusstsein für Lebensmittel und der Corona-Pandemie einschließlich damit verbundener Themen.

Michael Hähnel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Rügenwalder Mühle, sagt über das Halbjahresergebnis: „Wir erleben bewegte Zeiten – innerhalb wie außerhalb der Branche. Umso mehr freut es uns, dass wir unseren Erfolgskurs von 2019 in diesem Jahr fortsetzen können.“