Siemens Industrial Copilot mit erweiterten Funktionen

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 21.11.2024

Thyssenkrupp plant Einsatz desvon KI gesteuerten Assistenten

Siemens kündigt für seinen Industrial Copilot neue Funktionen an. So verbesserte der Technologiekonzern nach eigener Aussage die Engineering- und Operations-Abläufe seines Copilot.

Siemens bietet diesen Assistenten mit dem Namen „Engineering Copilot TIA Essential“ seit Juli dieses Jahres auf seinem Marktplatz, dem Siemens Xcelerator Marketplace, an.

Der Siemens Industrial Copilot sei der erste mit generativer KI gestützte Assistent für das Engineering im industriellen Umfeld. Das hebt der Münchner Technologiekonzern in seiner Pressemitteilung hervor.

Laut dieser Pressemeldung sind die zukünftigen Funktionen des Industrial Copilot folgende: Multimodalität, Agenten und On-Premises-Modell.

Rainer Brehm, CEO Factory Automation bei Siemens, erklärte: „Mit dem umfassenden Branchen-Know-how von Siemens setzen wir generative KI in industrietaugliche Lösungen um, die ganz ohne spezielle KI-Expertise angewendet werden können.“ Der Siemens Industrial Copilot verhelfe Kunden zu mehr Innovation, Produktivität und verbesserter Wettbewerbsfähigkeit.

Thyssenkrupp als globaler Kunde

Außerdem berichtet Siemens, dass Thyssenkrupp als globaler Kunde gewonnen werden konnte. So wird dieser in Essen ansässige Traditionskonzern den Siemens Industrial Copilot in seinem Geschäftsbereich Thyssenkrupp Automation Engineering weltweit nutzen. Laut Siemens ist Thyssenkrupp Automation Engineering ein Sondermaschinen- und Anlagenbauer. Bei der Thyssenkrupp AG wird Thyssenkrupp Automation Engineering seiner Website zufolge als eine international agierende Geschäftseinheit des Automotive Technology Segments geführt.

Thyssenkrupp Automation Engineering habe den Copilot für das Engineering in eine Batteriemaschine integriert, die zur Qualitätsprüfung von Elektrofahrzeugen genutzt wird. Der von generativer KI gesteuerte Assistent soll bei dem Industrieunternehmen großflächig zum Einsatz kommen. An den weltweiten Thyssenkrupp-Standorten ist nach Aussage von Siemens die Ausstattung der Anlagen mit dem KI-Assistenten geplant. Dazu schreibt Siemens, der Industrial Copilot unterstütze die Ingenieure bei der Erstellung von TIA Portal-Projekten. TIA ist der Website von Siemens zufolge die Abkürzung für Totally Integrated Automation.

Rolf-Günther Nieberding, CEO bei Thyssenkrupp Automation Engineering, sagte, dass Thyssenkrupp Automation Engineering und Siemens eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit verbinde. Weiter äußerte Nieberding: „Ich erwarte durch den Rollout des Siemens Industrial Copilot, dass er uns – und damit unseren Kunden – ermöglichen wird, komplexe Projekte in deutlich kürzerer Zeit umzusetzen.“