SKODA setzt umweltfreundliche Lösungen für Transport und Logistik ein
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 13.02.2017
Fortschritte im Bereich Klimaschutz dank CNG-Antrieb
Die Logistikflotte von Skoda wächst immer weiter. Im Stammwerk Mladá Boleslav stehen seit kurzem fünf Lastwagen mit CNG-Antrieb (Compressed Natural Gas) zur Verfügung. Vier Fahrzeuge sollen für den Warentransport auf dem Firmengelände genutzt werden, ein weiteres wird im Zuliefererbetrieb eingesetzt werden. Durch den Erdgasantrieb der Lastwagen ergibt sich eine erhebliche Reduzierung der Schadstoffemissionen und Transportkosten. Auf ausgewählten Routen setzt SKODA zudem sogenannte „Gigaliner“ ein, welche jährlich bis zu 200 Tonnen CO2 einsparen sollen.„Im Zuge unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung widmen wir der Entwicklung umweltfreundlicher Logistiklösungen traditionell große Aufmerksamkeit“, erklärt Michael Oeljeklaus, SKODA Vorstand für Produktion und Logistik. „Mit den erdgasbetriebenen Lkw leistet SKODA einen weiteren Beitrag für ein nachhaltiges Wirtschaften“, so Oeljeklaus weiter.
Nachdem die Lastwagen mit CNG-Antrieb zwei Monate lang getestet wurden, sind sie vor kurzem in den Alltagsbetrieb gegangen. Auch auf der Strecke von und nach Stráz nad Nisou wird SKODA die umweltfreundlichen Lastwagen einsetzen. Pro Woche wird die 120 Kilometer lange Strecke zwölf Mal befahren. Dabei werden, im Vergleich zu dieselbetriebenen Fahrzeugen, jährlich etwa 16 Tonnen CO2 eingespart. Während der Testphase überzeugten die Fahrzeuge zudem mit 30 Prozent niedrigeren Kraftstoffkosten. Außerdem ging der Stickoxidausstoß um 80 bis 90 Prozent zurück und die Kohlenstoffmonoxid-Emissionen sanken insgesamt um 90 Prozent.
Auch die „Gigaliner“ sind ein Fortschritt im Bereich Klimaschutz. Pro Fahrt bewegen die 25 Meter langen Lastkraftwagen etwa 50 Prozent mehr Warenvolumen als ein herkömmlicher Lkw. Dadurch reduziert sich die Anzahl der wöchentlichen Touren zwischen Mladá Boleslav und Rokycany von 53 auf 35. Das macht pro Jahr eine Ersparnis von 250.000 Kilometern und etwa 200 Tonnen CO2. Außerdem reduzieren sich dadurch die Transportkosten.
Im Stammwerk Mladá Boleslav setzt SKODA vermehrt emissionsfreie Transporter mit batterieelektrischem Antrieb ein. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde außerdem ein Elektroschlepper mit Solarpaneelen ausgestattet. Während der Fahrt werden die Lithium-Ionen-Akkus durch die Photovoltaikmodule aufgeladen. SKODA verspricht sich durch den selbstproduzierten Solarstrom eine Energieeinsparung von etwa zehn Prozent. Bisher sind insgesamt 18 batterieelektrisch betriebenen Logistikschlepper in den SKODA Werken unterwegs. Sollte der Testlauf erfolgreich verlaufen, sollen mehr Fahrzeuge mit Photovoltaiksystemen ausgestattet werden.
Neben der CNG- und Elektrooffensive, verfügt SKODA im Rahmen der „Green Future“ Strategie über viele andere vielfältige Umweltaktivitäten. Diese teilen sich in mehrere Bereiche auf: „GreenProduct“ ist für die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge verantwortlich. Das ökologische Wirtschaften von SKODAs Händlern und Werkstätten wird durch „GreenRetail“ unterstützt. „GreenFactory“ verbessert alle Aktivitäten hin zu einer ressourcenfreundlichen Produktion. Das Handlungsfeld „GreenLogistiks“ fördert nachhaltige Logistiklösungen. Das Ziel für die Zukunft ist es, die Zulieferer und ihre Komponenten ausschließlich mit umweltfreundlichen Lastwagen in die Werke zu befördern.
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