Stellenabbau bei DSV Panalpina
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 28.02.2020
Bis zu 4000 Stellen können wegfallen
DSV Panalpina, einer der größten Logistikkonzerne der Welt, plant einen größeren Stellenabbau. Nach der im letzten Jahr erfolgten Fusion von DSV und Panalpina zum heutigen Unternehmen versucht der Konzern durch Umstrukturierungen bis zu 2,3 Milliarden Dänische Kronen (rund 299 Millionen Euro) einzusparen.
Zu niedrige Marge bei Panalpina
Schon zu Beginn der Verbindung der beiden Unternehmen gab es in Basel am Hauptsitz von Panalpina Entlassungen.
Wegen einer zu geringen Marge bei Panalpina werden jetzt weitere Maßnahmen ergriffen, um die Effizienz zu steigern. Dazu sagte Jens Lund, der Finanzchef von DSV Panalpina: „Panalpina hat noch immer eine kleine Marge und ist nicht wettbewerbsfähig.“
Folglich ist jetzt ein Abbau von 3000 bis 4000 Stellen vorgesehen. Dafür sollen in dem Logistikkonzern Abteilungen in den Bereichen IT-Infrastruktur, Verwaltung und Logistik zusammengelegt werden.
Normaler Betrieb ab 2021
Die Umstrukturierung umfasst hauptsächlich die Luft- und Seefracht. Sie soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein um dann 2021 normal zu arbeiten. Hinsichtlich dieses Planes sagte Jens Lund: „Dann können wir uns ab 2021 grundsätzlich auf den normalen Betrieb konzentrieren.“
Dadurch, dass DSV im letzten Jahr Panalpina kaufte, entstand unter dem Namen DSV Panalpina ein Logistikkonzern mit weltweit etwa 60.000 Mitarbeitern.
Laut dem Anfang Februar vorgelegten Geschäftsbericht erzielte DSV Panalpina 2019 einen Gewinn vor Steuern und Zinsen in Höhe von rund 6,7 Milliarden Dänische Kronen (etwa 871 Millionen Euro), entsprechend einem organischen Wachstum von 8,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Der Umsatz lag 2019 bei rund 94,7 Milliarden Dänische Kronen (etwa 12,3 Milliarden Euro).
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