Studie des Software-Anbieters D.velop
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 21.12.2016
Vergleich der Digitalisierungsstrategien in verschiedenen Organisationsbereichen
Das Ergebnis der Vergleichsstudie der D.velop-Gruppe mit mehr als 1.000 Unternehmen in zehn Wirtschaftssektoren kommt zu dem Ergebnis, dass die hauptsächlichen Treiber der Digitalisierung in den Unternehmen die Vertriebs- und Marketingabteilungen sind. Auf moderne Technologien setzen auch die Bereiche für Logistik und Materialwirtschaft. Die anderen Organisationsbereiche in Unternehmen halten sich hinsichtlich der Digitalisierung noch zurück.
Die „Bremser“ der Digitalisierungsbestrebungen erschließen sich aus der Gegenüberstellung der verschiedenen Fachbereiche und sind die Einkaufsabteilungen und die Produktion. In der Produktentwicklung besteht eine noch größere Zurückhaltung, mittels digitaler Technologien die Prozesse effizienter und schneller zu gestalten. Nur ein Fünftel dieser Organisationen planen spezifische Digitalisierungsprojekte und haben dafür in Ausnahmefällen mehr Geld als im Vorjahr zur Verfügung.
„Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass man sich tatsächlich konkreten Projekten widmet und nicht auf Absichtserklärungen zur Digitalisierung beschränkt“, sagt D.velop-Vorstand Mario Dönnebrink. Ein stärkerer Nutzen für die Digitalisierung für die Sales- und Marketingprozesse ist erkannt worden. Hier setzen rund 46 Prozent der Verantwortlichen nach der vom Digital Intelligence Institute (DII) realisierten Studie entsprechende Schwerpunkte und können dabei auf höhere Investitionsmittel zurückgreifen.
Digitalisierungsprojekte gehören für 42 Prozent der Logistik und Materialwirtschaft zu den strategischen Schwerpunkten. „Allein in den Fuhrparks bestehen erhebliche Optimierungsmöglichkeiten“, betont Dönnebrink. „Angesichts der jahrelangen Einsatzzeiten der Fahrzeuge sammelt sich eine Menge Papierdokumente an, auf die zum Beispiel bei einer digitalen Archivierung schnell per Mausklick zugegriffen werden kann statt sie mühsam aus Aktenordnern heraussuchen zu müssen.“
Die Personalabteilungen lassen sich in den mittleren Bereich des Vergleichs der Organisationsbereiche einordnen. Die Personalabteilungen möchten mit 37 Prozent mehr als in den vergangenen Jahren in digital unterstütze Abläufe investieren, wie zum Beispiel die Einführung digitaler Personalakten.
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