Tui schreibt im ersten Quartal 2019 rote Zahlen
Autor: Marcus Schilling
Datum: 14.02.2019
Operatives Ergebnis in Vorjahreshöhe erwartet
Im ersten Geschäftsquartal von 2019 rutschte der Touristikkonzern Tui weiter in die roten Zahlen. Zu den Gründen des operativen Verlustes zählen zum einem eine Verschiebung der Nachfrage für Reisen zu günstigeren Zielen, wie die Türkei oder Länder wie Nordafrika, und zum anderen niedrigere Margen im Veranstaltergeschäft. Tui verkündete zudem vergangene Woche, dass auch der schwache britische Pfund die Bilanz des Unternehmens belasten würde.
Nach Angaben des Konzerns liegen Buchungen für den diesjährigen Sommer zum größten Teil auf Vorjahresniveau. Auch die Durchschnittspreise bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert, was jedoch nicht auf die Margen zutrifft. Nach Angaben des Konzernchefs Fritz Joussen ist das Marktfeld für alle Reiseveranstalter eine Herausforderung. Reisen sowie der Tourismus bleiben aber ein Wachstumsmarkt.
Bis Ende Dezember 2018 stieg der Umsatz um 4,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro an. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September erwartet Joussen nun nur noch ein operatives Ergebnis etwa auf Vorjahreshöhe – und damit bei knapp 1,2 Milliarden Euro. Zuvor hatte der Reisekonzern hier mit einem Zuwachs um mindestens 10 Prozent gerechnet. Die Aktie war daraufhin eingebrochen.
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