Uber möchte 2019 in Börse einsteigen
Autor: Marcus Schilling
Datum: 19.11.2018
Schleppendes Wachstum und stetige Verluste
Der US-amerikanische Fahrdienstvermittler Uber möchte nächstes Jahr an die Börse gehen. Jedoch ist das Unternehmen von einem schleppenden Wachstum und kontinuierlichen Verlusten geprägt. Im dritten Quartal sind die Buchungszahlen kaum angestiegen, so wuchs der Umsatz nur um fünf Prozent auf 2,95 Milliarden Dollar, verglichen zum vorherigen Quartal.
Verglichen zum Vorjahr wurde trotzdem ein Plus von 38 Prozent erreicht. Insgesamt erwirtschaftete Uber nach dem Vorquartal mit 891 Millionen Dollar dieses Quartal nur 1,07 Milliarden Dollar. Ein weiterer Verlust in Milliardenhöhe, welcher sich seit der Gründung durch das Unternehmen zieht.
Uber investiert stetig in neue Geschäftsfelder, wie beispielsweise die Auslieferung von Essen, Elektro-Fahrräder und Scooter sowie Frachtangebote. Nun muss Uber zeigen, dass er vor seinem Börsengang im nächsten Jahr schwarze Zahlen schreibt. Womöglich könnte dies bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 stattfinden, um dem US-Rivalen Lyft vorzugreifen.
Jedoch schätzen Beobachter, dass aufgrund der andauernden Verluste eine Fusion des Fahrdienstes mit Rivalen in Indien und dem Nahen Osten nicht unwahrscheinlich sei. Beispielsweise haben Uber und Ola aus Indien den selben Großaktionär, den japanischen Finanzinvestor Softbank. Uber-Chef Dara Khosrowshahi selbst stieg bereits aus einigen ausländischen Märkten aus und cancelte mehrere kostspielige Projekte, wie beispielsweise selbstfahrende Lkw.
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