UPS arbeitet mit Hersteller für E-Transporter zusammen
Autor: Dimitri Lagun
Datum: 15.05.2018
Entwurf eigener Elektro-Vans
Die Zustellfahrzeuge von KEP-Unternehmen UPS kriegen einen neuen Anstrich. „United Parcel Service“ hat sich mit dem britischen Hersteller für Elektrofahrzeuge Arrival zusammengeschlossen, um einen neuen E-Transporter zu entwerfen. Die ersten Exemplare einer Versuchsflotte wurde nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Arrival mit Sitz in englischen Banbury ist Spezialist für die Entwicklung und Produktion von Leichtbau-Elektro-Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen scheint die Paketbranche erobern zu wollen. Bereits in 2017 kündigte die britische „Royal Mail“ an, neun Testfahrzeuge mit der Arrival-Technik einzusetzen. Nun folgt das global tätige Unternehmen UPS.
Die Elektro-Vans für den KEP-Dienstleister sollen zunächst in Paris und London getestet werden. Das langfristige Ziel des US-Unternehmens ist, die komplette Flotte mit umweltfreundlichen Fahrzeugen auszustatten. Aktuell verfügt UPS bereits über 300 Elektrofahrzeuge und 700 Hybrid-Fahrzeuge.
Laut UPS arbeiten die beiden Unternehmen seit 2016 gemeinsam an der Entwicklung verschiedener Prototypen. Die Fahrzeuge sollen über verschiedene Reichweiten und Karosseriegrößen verfügen. Bisher möchte UPS 35 Vans kaufen. Ob der neue E-Transporter auch in anderen Städten eingeführt wird, ist noch unklar.
Der Hersteller hält sich bezüglich den technischen Details geschlossen. Jedoch ist bekannt, dass zum Bau der Vans leichtes Verbundmaterial genutzt werden soll. Es soll eine umlaufende Frontscheibe eingebaut werden, durch die der Fahrer eine bessere Rundumsicht hat. Weitere zahlreiche Assistenzsysteme tragen zur Verkehrssicherheit bei. Außerdem sollen die Fahrzeuge bis zu 240 Kilometer mit einer Ladung zurücklegen können. Nach eigenen Angaben übertreffen die E-Transporter damit alle angebotenen Fahrzeuge der Konkurrenz.
Bisher ist Arrival der erste Anbieter, der in Europa für UPS einen elektrischen Transporter herstellt.
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