Volkswagen bestätigt Stellenabbau
Hoher Kostendruck in der Branche
Volkswagen kündigt an, bei der Marke VW im Pkw Segment bis zu 7.000 Stellen zusätzlich zum laufenden Sparprogramm zu streichen. Diese sollen in den kommenden fünf Jahren wegfallen. Bereits vor wenigen Tagen wurde vermehrt von Medien über den möglichen Stellenabbau spekuliert. Nun hat der Autobauer die Berichte bestätigt.
Zwar läuft bereits ein Sparprogramm bei der Kernmarke VW, doch der Abgasskandal, die schwächelnde Konjunktur und der Konkurrenzdruck beim Thema E-Mobilität zwingen den Autobauern zu härteren Maßnahmen.
Volkswagen hofft, durch die Automatisierung von Routineaufgaben die Gewinnbilanz zu verbessern. Ab 2023 soll jährlich eine Gewinnverbesserung von knapp 6 Milliarden Euro erzielt werden. Zwar sollen keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden, doch die automatisierten Stellen werden nach der Pensionierung der Mitarbeiter nicht neu besetzt.
Der Konzern investiert derzeit hohe Summen in den Ausbau moderner IT-Systeme. Geld, das an anderen Stellen, wie beispielsweise bei der Elektromobilität, fehlt. Mit dem Stellenabbau sollen nun weitere Kosten eingespart werden.
Volkswagen streicht weltweit 30.000 Stellen
Doch nicht nur die Mitarbeiter sind betroffen: künftig werden weniger Modelle produziert, sodass die Materialkosten verringert werden.
Seit 2016 läuft ein auf vier Jahre angelegtes Sparprogramm. Insgesamt sollen weltweit 30.000 Jobs langfristig wegfallen, der Großteil davon in Deutschland. Trotzdem sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Gleichzeitig werden gut 9.000 neue Arbeitsplätze in dem Bereich Softwareentwicklung entstehen.
Der Autobauer rechnet mit diesem Maßnahmenpaket mit einer Ergebnisverbesserung von fast vier Milliarden Euro ab dem kommenden Jahr. Zudem soll die Produktivität gesteigert werden.
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