VW: Neues Trinity-Werk in Wolfsburg

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 10.03.2022

Investition von 2 Milliarden Euro

Volkswagen verkündet die Genehmigung eines neuen Fertigungsstandorts in der Nähe des Stammwerks in Wolfsburg-Warmenau für das E-Modell Trinity. In einer Pressemitteilung wird die zwei Milliarden Euro Investition als wesentlicher Bestandteil des größten Erneuerungsprogramms von Volkswagen beschrieben.

Der Beginn des Baus ist im Frühjahr 2023 angesetzt. Ab dem Jahr 2026 soll das Trinity-Modell bilanziell CO₂-neutral sowie mit zukunftsweisenden Fertigungsmethoden produziert werden. Bei den Bauarbeiten wird auf die Einhaltung hoher Umweltstandards geachtet, so die Pressemitteilung.

Dr. Bernd Althusmann, niedersächsischer Wirtschaftsminister, sagte: „Die Entscheidung des Volkswagen-Konzerns für den Trinity-Standort ist ein weiteres Aufbruchssignal in eine automobile Zukunft ,made in Niedersachsen‘“. Er fügte hinzu, dass der Produktionsstandort alle Bereiche der E-Mobilität verbinden werde. Diese umfassen die Elektronik-Plattform, Softwareanwendungen sowie moderne Assistenzsysteme.

Das E-Modell Trinity

Das E-Modell Trinity stellt laut Pressemitteilung den Ansatzpunkt der Markenstrategie ACCELERATE dar. Trinity soll eine kürzere Ladezeit und über 700 Kilometer Reichweite besitzen. Außerdem soll das Modell sowohl mit der neusten Software versehen sein als auch autonomes Fahren auf Level 4 erreichen. Das autonome Fahren wird durch die SSP-Plattform ermöglicht. Der Konzern will nach Angaben der Pressemitteilung 40 Millionen Fahrzeuge auf der SSP-Plattform produzieren.

Bei der Produktion von Trinity nehme sich Volkswagen vor, die Zeit von zehn Stunden pro Auto einzuhalten. Um dies zu erreichen werden weniger Bauteile und Varianten verwendet und im Gegenzug deutlich mehr auf Automatisierung, schmalere Produktionslinien und neue Logistikkonzepte gesetzt.

Trinity-Werk als Vorbild aller Volkswagen Werke

Wie in der Pressemitteilung berichtet wird, erhält das modernste Forschungs- und Entwicklungszentrum in Europa eine 800 Millionen Euro Investition von Volkswagen. Dort werde in den nächsten Jahren die Mobilität weiterentwickelt.

Außerdem soll bis 2030 die innovative E-Fertigung auf der SSP-Plattform in das Volkswagenwerk Wolfsburg, dem bisherigen Stammwerk, eingebracht werden. Der neue Fertigungsstandort soll aufgrund der Prozessoptimierung als Muster für den graduellen Umbau der Produktion in allen Volkswagen Werken stehen.