VW verlängert Beschäftigungssicherung

Autor: Marcus Schilling
Datum: 11.06.2019

Zehn Jahre keine Kündigungen

Im Rahmen seines Sparprogrammes möchte VW tausende Stellen abbauen. Jedoch wurde bei der Kernmarke VW die Beschäftigungssicherung an allen Standorten bis 2029 verlängert.

Somit können keine betriebsbedingten Kündigungen in den nächsten zehn Jahren erfolgen, so der Betriebsratschef Bernd Osterloh. „Hier bei Volkswagen muss keiner Angst um seinen Arbeitsplatz haben.“

Dies war die Bedingung der Arbeitnehmervertretung bei einer Sitzung zum digitalen Umbau des Unternehmens. Im Rahmen des Sparprogramms möchte VW bis zu 4.000 Stellen, insbesondere in der Verwaltung, abbauen. Bei dem altersbedingten Ausscheiden von Mitarbeitern werden keine neuen eingestellt.

Der Stellenabbau soll „so sozialverträglich wie möglich“ stattfinden, so VW. Bis Ende des Jahres sollen die genauen Mitarbeiter festgelegt werden. Die Jahrgänge 1962 bis 164 werden Angebote zur Altersteilzeit erhalten.

Neue Stellen sollen im Bereich Software und Elektronik erstellt werden. Dies sei maßgeblich für die Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Insgesamt 2.000 neue Arbeitsplätze sollen hier geschaffen werden. Zudem sollen rund vier Milliarden Euro in die Digitalisierung von Verwaltung und Produktion fließen. Damit möchte VW schlanker und wettbewerbsfähiger werden.