Würth erzielte 2019 einen Rekordumsatz
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 27.01.2020
Höherer Umsatz, niedrigeres Betriebsergebnis
Das für seine Schrauben bekannte Handelsunternehmen Würth informierte kürzlich über seine vorläufigen Geschäftszahlen des Konzerns für das Jahr 2019. Die gesamte Würth-Gruppe erreichte 2019 mit 14,27 Milliarden seinen bislang höchsten Umsatz. Die Steigerung zum Vorjahr entspricht 4,8 Prozent. Die Umsatzentwicklung im Konzern, hinsichtlich der einzelnen Regionen und Geschäftsbereiche, wird von Würth als ungewöhnlich heterogen bezeichnet.
Das Betriebsergebnis ist nach den vorläufigen Zahlen im Jahresvergleich um 13,8 Prozent gesunken. 2019 betrug es 750 Millionen Euro nach 870 Millionen Euro im Jahr 2018. Als Grund für die Ergebnisminderung wird die unter Druck geratene Rohertragsmarge genannt. So konnte die Erhöhung der Einkaufspreise nicht vollständig an alle Kunden weitergegeben werden. Außerdem hat das Unternehmen diverse Investitionen für die Erweiterung des Geschäftsmodells und für Wachstumsinitiativen getätigt.
Verhaltener Zukunftsausblick
Bei Würth rechnet man für dieses Jahr mit einer Steigerung des Umsatzes und des Betriebsergebnisses. Dennoch gibt man sich etwas vorsichtig. Das zeigt deutlich der Kommentar von Robert Friedmann, dem Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe: „Die Konjunkturprognosen sind weiterhin verhalten, weshalb die Würth-Gruppe für 2020 mit einem mittleren einstelligen Wachstum im Umsatz und mit einem proportional steigenden Betriebsergebnis rechnet.“ Als einen Störfaktor gibt er die politischen Spannungen und Zollstreitigkeiten an.
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