Würth gestaltet seine Verpackung umweltfreundlich

Autor: Marcus Schilling
Datum: 01.12.2020

Papier statt Kunststoff

Würth Elektronik plant als größter Hersteller in Europa von elektrischen und elektromechanischen Bauelementen alle Geschäftsprozesse zu überprüfen. Dabei soll die Verpackung der Waren komplett umstrukturiert werden. Anstatt weiterhin auf Kunststoff zu setzen, hat sich die Unternehmensgruppe vorgenommen zu einer nachhaltigeren Verpackungsmöglichkeit zu wechseln.

Bisher konnten schon diverse Maßnahmen umgesetzt werden. Zum einen verwendet das Unternehmen Füllmaterial, welches auf Recyclingpapier basiert. Zum anderen wird der Gebrauch dieses Materials minimiert, indem Niederhalter oder Trennkartons eingesetzt werden. Zudem werden plastikfreie Kuverts für die Verpackung verwendet und auch papierbasiertes Klebeband wird nur eingesetzt, wenn Kartons mit Deckeln nicht ausreichen sollten. Um Lieferpapiere außen an den Paketen anzubringen wird statt einer Plastiktüte, Pergamentpapier verwendet.

Georgios Stamos, Logistik-Leitung Waldenburg, Umweltverantwortlicher im Bereich Logistik bei Würth Elektronik eiSos schildert: „Laut Umweltbundesamt ist der Verpackungsverbrauch pro Kopf seit 2010 um 17,9 Prozent gestiegen. Über die Hälfte davon wird von Industrie und Gewerbe verursacht. Wir schauen deshalb genau hin, wo wir nachhaltiger werden können. Derzeit evaluieren wir Kartonagen, die bis zu 50 Prozent aus Gras bestehen. Dabei stellen sich uns besondere Anforderungen: Weil wir als Entwicklerservice kostenlose Muster und Design Kits mit Wiederauffüllung bieten, fallen besonders viele kleine Sendungen an. Dieser Service soll natürlich bleiben, aber künftig nachhaltiger erbracht werden. Hier und anderswo erfordert der Schutz unserer Umwelt eine Vielzahl abgestimmter Schritte, die für das Unternehmen auch mit Kosten verbunden sind. Aber die Reduktion von Verpackungsmüll ist eine Verantwortung, der wir uns als Belegschaft und Unternehmen gerne und mit großem Engagement stellen.“