ZF erwartet starken Umsatzrückgang

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 31.03.2020

Corona-Krise macht die Geschäftsaussichten unsicher

Der Autozulieferer ZF befürchtet für dieses Jahr einen deutlichen Umsatzrückgang wegen der Coronavirus-Krise. Entsprechend äußerte der Vorstandvorsitzende Wolf-Henning Scheider kürzlich seine Annahme, dass die Nachfrage in allen relevanten Märkten erheblich beeinträchtigt sein werde. Als Grund dafür nannte er die Ausbreitung des Coronavirus und die nötigen Maßnahmen zu seiner Eindämmung.

Aufgrund der schwierigen Lage kann ZF keine genaue Prognose für den weiteren Jahresverlauf geben. Dazu sagte Wolf-Henning Scheider: „Die gegenwärtige Unsicherheit hinsichtlich der weltweiten Ausbreitung und der Folgen des Coronavirus machen eine Prognose der Geschäftsentwicklung für das Jahr 2020 aus heutiger Sicht nicht möglich.“

Maßnahmen während der Coronavirus-Krise

Hinsichtlich der massiven Auswirkungen durch das Coronavirus äußerte sich Wolf-Henning Scheider wie folgt: „In diesen Tagen erleben wir, wie die Märkte gewissermaßen über Nacht aus den Fugen geraten sind.“ Weiter sagte er: „Wir bei ZF haben schnell und entschieden auf die Ausbreitung des Corona-Virus reagiert und die Interessen der Mitarbeiter bestmöglich mit denen des Unternehmens in Einklang gebracht.“

So hat sich das Unternehmen dazu entschieden, Kurzarbeit einzuführen und sowohl die Produktion als auch die Verwaltung kontrolliert herunterzufahren. Dazu wurde in der letzten Woche eine Vereinbarung mit der Arbeitnehmervertretung getroffen. Nach der neuen Regelung können alle deutschen Unternehmensstandorte die Produktionsunterbrechungen individuell durchführen. Hierfür orientieren sich die Standorte an den jeweiligen Ankündigungen der Kunden. Sofern es möglich ist, sollen ähnliche Regelungen auch an den Standortorten im Ausland erfolgen.

Die Coronavirus-Krise trifft ZF nach einem Jahr, das keine hervorragenden Zahlen brachte. So sanken 2019 die Umsätze des Autozulieferers auf rund 36,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2018 betrugen sie noch rund 36,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern reduzierte sich von 967 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 400 Millionen Euro im Jahr 2019. So bezeichnete Wolf-Henning Scheider schon 2019 als herausfordernd: „2019 war für unser Unternehmen und die Automobilindustrie insgesamt ein herausforderndes Jahr.“

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