Nachhaltige Lieferketten unkompliziert mit Prewave managen

Autor: Miriam Jonas, Regional Sales Manager DACH bei Prewave
Prewave ist eine Plattform, die sich auf die Überwachung von globalen Lieferketten spezialisiert hat, um potenzielle Nachhaltigkeitsrisiken aufzudecken. Der KI-Algorithmus von Prewave analysiert täglich rund um die Uhr Quellen in mehr als 50 Sprachen und Dialekten sowie über 140 Risikokategorien, um sicherzustellen, dass keine Störung unbemerkt bleibt. Zu den Quellen zählen Medienberichte, Social-Media-Posts und andere öffentliche Datenquellen (z.B. Wetter-/Erdbebendaten). Dies könnten mittelständische Unternehmen so flächendeckend nicht leisten. Prewave bietet eine umfassende Sicht auf die Lieferkette eines Unternehmens und hilft dabei, Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörungen und andere Nachhaltigkeitsprobleme frühzeitig zu identifizieren. Derzeit überwacht Prewave weltweit fast 600.000 Lieferanten (Stand: 10. Mai 2023). Im Folgenden beschreiben wir, wie Prewave arbeitet, welche Funktionen die Plattform hat und wie sie die Anwender dabei unterstützt gegen Nachhaltigkeitsrisiken vorzugehen. Der Lebenszyklus des Risikomanagements umfasst vier Schritte.
Lebenszyklus des Risikomanagement nach Prewave

Schritt 1: Risiken identifizieren

Eine große Herausforderung zur Einhaltung des LkSG sind die Risikoanalysen bei den unmittelbaren bzw. direkten Lieferanten. Wie soll man das machen? Sind nur die kritischen und strategischen Lieferanten anzuschreiben und zu beurteilen? Oder gibt es klügere Methoden, wie man die Mehrheit der Lieferanten schlank und mit wenig Aufwand durch einen Risikofilter laufen lassen kann? Welche Anforderungen sind bei der Auswahl und Beurteilung von Lieferanten zu berücksichtigen? Gibt es Hinweise auf Verletzungen von Sorgfaltspflichten? Und wenn ja, mit welchen Maßnahmen kann dies unterbunden werden? All diese Fragen beantwortet die Online-Plattform Prewave. Mit einigen wenigen Informationen zu den direkten Lieferanten kann Prewave im ersten Schritt die abstrakte Analyse starten. Mit diesen Informationen identifiziert Prewave Risiken bei den Lieferanten gemäß der Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechten.

Schritt 2: Risiken evaluieren und priorisieren

Im zweiten Schritt evaluiert und priorisiert Prewave die aufgedeckten Risiken. Es wird anhand der Risikomatrix veranschaulicht, bei welchen Lieferanten das Unternehmen genauer hinschauen muss. Dies geschieht anhand des Einflussvermögens, welches das Unternehmen bei jedem einzelnen Lieferanten im Geschäftsjahr zuvor hatte. Schritt eins „Abstrakte Identifikation von Risiken“ und Schritt zwei „Evaluierung & Priorisierung von Risiken“ erfolgen vollautomatisiert. In nur wenigen Wochen steht dem Kunden das Ergebnis der abstrakten Analyse zur Verfügung.

Schritt 3: Präventions- und Abhilfemaßnahmen

Der Kunde kommt erst nach der Identifikation, Evaluierung und Priorisierung der Risiken wieder bei der Maßnahmenplanung ins Spiel. Mit einem passenden Maßnahmenplan kann man auf Risiken und Verstöße zeitgerecht reagieren. Dabei ist es ratsam, sich Experten von auf Lieferketten spezialisierten Unternehmensberatern wie Kloepfel Consulting ins Boot zu holen, um für Risiken und Verstöße bereits im Vorfeld geeignete Präventions- und Abhilfemaßnahmen zu entwickeln. Über das Prewave-Partnernetzwerk können automatisiert Maßnahmen direkt aus dem System eingeleitet werden (Audit, Fragebögen, etc.). Es gibt zwei Arten von Maßnahmen, die ergriffen werden können: Präventions- und Abhilfemaßnahmen. Im Falle präventiver Maßnahmen kann man beispielsweise aufgrund eines Länder-Scores erkennen, dass es in diesem Land ein erhöhtes Risiko für Menschenrechtsverletzungen gibt. In diesem Fall kann eine präventive Maßnahme ergriffen werden, wie beispielsweise der Abschluss eines Supplier Code of Conduct, ein Audit vor Ort, eine Zertifizierung oder das Versenden eines Fragebogens, um das Risiko genauer zu untersuchen und zu minimieren. Zur konkreten Analyse von kritischen Lieferanten stellt Prewave vorgefertigte Fragebögen für die Lieferanten zu einem weiten Bereich von Risikofaktoren zu Verfügung. Beim LkSG geht es um Fragen zum Umweltschutz sowie zu Menschenrechtsthemen. Auch Vorlagen zur Anforderung von Zertifikaten sind als Standard hinterlegt. Zudem können wir in Prewave auch nachverfolgen, ob und wie gut ein Fragebogen beantwortet wurde sowie den Status. Eigene Fragebögen sind ebenfalls in Prewave integrierbar. Abhilfemaßnahmen sind dazu gedacht, im Falle eines Vorfalls Schäden zu begrenzen und zukünftige Risiken zu beseitigen. In solchen Fällen können verschiedene Eskalationsstufen mit entsprechenden Maßnahmen durchgeführt werden, um das Problem zu lösen. Diese Eskalationsstufen werden in Prewave dargestellt, um jederzeit nachvollziehen zu können, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und wer dafür verantwortlich war. So hat man immer im Blick, welche Maßnahmen als nächstes erforderlich sind und in welchen Bereichen man aktiv werden muss, um das Risiko zu minimieren. Diese Präventiv- und Abhilfemaßnahmen werden dann automatisch von Prewave getrackt und fließen in die Risikobewertung (Identifikation, Evaluierung & Priorisierung) ein.

Schritt 4: Laufende Kontrolle und Reporting

Im Rahmen der fortlaufenden Überwachung der Einhaltung der Vorgaben des Lieferkettengesetzes hilft Prewave den Unternehmen dabei, die eingesetzten Maßnahmen zu überwachen und gegebenenfalls zu optimieren. Außerdem können die Unternehmen mit Prewave regelmäßig BAFA-Reports generieren, die sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgeben müssen und die man auf der eigenen Website veröffentlichen sollte.

Die Lieferanten- und Standortprofile in Prewave

In Prewave gibt es zwei Arten von Profilen. Ein Lieferanten-Profil (Company-Profil) und ein Profil zum Standort bzw. Land des Lieferanten (Factory-Profil). Diese Profile sind umfangreiche Informationen zur Historie, aktuellen Alerts und detaillierte Übersichtsstrukturen.

Risiken der mittelbaren Lieferanten aufdecken

Das LkSG verlangt allerdings nicht nur nachhaltige direkte Lieferanten, sondern auch eine nachhaltige Lieferkette. Es kommen dann auch Lieferanten ins Spiel, die keinen direkten Bezug zur Produktion des Kunden, aber innerhalb der Lieferkette einen wichtigen Einfluss auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards nach Vorgabe des LkSG haben. Deswegen bietet Prewave ein zusätzliches Feature an, anlassbezogen die Risikoanalyse mit allen Lieferanten entlang der Lieferkette durchzuführen. Dieses Feature kann auch zu einem späteren Zeitpunkt nach Bedarf integriert werden.

Vorteile von Prewave gegenüber eigenen Lösungen

Teilweise fragen sich die mittelständischen Unternehmen, ob sie das Risikomanagement in Bezug auf die Nachhaltigkeitsrisiken ihrer Lieferketten nicht selbst durchführen können. Doch dies hat große Nachteile, wie zum Beispiel das Auftreten von Blind Spots und die begrenzte Verfügbarkeit von Daten. Eine Software kann hingegen 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche laufen und alle möglichen Daten in vielen Sprachen und Dialekten sammeln. Die KI-Unterstützung gewährleistet eine flächendeckende Abdeckung und eine effiziente Filterung von Daten. Ein manueller Ansatz wäre daher oft kosten- und zeitaufwendiger und man würde nicht in der Lage sein, die gleiche Abdeckung und Genauigkeit zu bieten wie die Prewave-Lösung. Der Vorteil von Prewave gegenüber der Erstellung und dem Handling eigener Fragebögen wiederum ist die digitale Abwicklung. So werden die Fragebögen rund um die Uhr getrackt. Sind sie angekommen? Wurden sie vollständig ausgefüllt zurückgeschickt? Zudem berücksichtigt Prewave bei der Erstellung der Fragebögen die gesetzlichen Anforderungen und formuliert die Fragebögen entsprechend. Außerdem werden die Fragebögen automatisiert ausgewertet, um Zeit und Ressourcen zu sparen.

Was passiert, wenn Prewave vor Risiken warnt

Nehmen wir an, es gibt einen Alert zu einem negativen Vorfall im Umweltbereich oder im Bereich Menschenrechte bzw. Arbeitsschutz. Dieser Alert wird von Prewave je nach Schweregrad klassifiziert und im Dashboard angezeigt bzw. per E-Mail an den Anwender gesendet. Der Nutzer sieht dann, was genau bei welchem Lieferanten passiert ist und von welcher Datenquelle diese Informationen kommen. Dann kann der User bereits aus Prewave heraus eine erste Maßnahme starten, indem er den Lieferanten direkt anspricht und um Klärung bittet.

Das große Ganze: Überblick der Risiken im Dashboard

In der Abbildung sehen wir eine Risikomatrix, wo alle Lieferanten noch einmal projiziert werden. Auf der horizontalen X-Achse erkennt man, wie risikobehaftet die Lieferanten sind. Und auf der vertikalen Y-Achse wird angezeigt, wie hoch der Einflussfaktor ist. So kann man das Risikopotenzial und die Bedeutung eines Lieferanten bemessen und auf einen Blick erkennen.

Das Kostenmodell von Prewave

Das Kostenmodell ist sehr einfach und bezieht sich auf die Anzahl der Lieferanten. Das heißt, Prewave muss wissen, wann mit wie vielen Lieferanten gestartet werden soll. Dann kann auch schon das erste Gespräch durchgeführt werden, um ein Angebot zu erstellen. Webseite von Prewave www.prewave.com/de/

Kontakt zu Prewave:

Isabella Bossi Fedrigotti Partner Manager Prewave +43 670 354 2057 isabella.fedrigotti@prewave.ai
Miriam Jonas Regional Sales Manager DACH Prewave +43 670 355 7089 Miriam.jonas@prewave.ai