Angebotsmangel an Rohöl im Jahr 2024
Autor: Marcus Schilling
Datum: 25.03.2024
IEA passt Prognose an weitere Förderbeschränkungen an
Die Internationale Energieagentur (IEA), eine autonome Organisation gegründet für die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), schätzt für 2024 das Angebot am Rohölmarkt als zu gering ein. Anfangs wurde noch ein Überschuss erwartet. Somit verschiebt sich das Gleichgewicht.
Den Angaben zufolge beschränken die Mitgliedsländer des Ölverbundes OPEC+ bis Mitte des Jahres 2025 ihr Angebot, obwohl die IEA eine Steigung der Nachfrage im Vergleich zum jetzigen Stand prognostiziert.
Die IEA gibt als Grund für den erwarteten Angebotsmangel die Förderbeschränkungen der OPEC+ an. Bis Mitte des Jahres 2024 sollen diese noch anhalten. Den Informationen zufolge ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Förderungen bis zum Ende des Jahres knappgehalten werden sollen.
Verlangsamtes Wachstum aufgrund schwacher Wirtschaft
Die globalen Ölvorräte an Land sind im Februar 2024 um 38 Millionen Barrel gefallen.
Gleichzeitig ist das Öl auf Wasser um 115 Millionen Barrel aufgrund der Handelsstörungen durch Unruhen in Russland sowie dem Nahen Osten gestiegen. Somit liegt das Öl auf dem Wasser bei 1,9 Milliarden Barrel im Februar 2024.
Die weltweite Ölnachfrage soll den Angaben zufolge im Jahr 2024 auf 1,3 Millionen Barrel pro Tag steigen. Im letzten Jahr betrug das Wachstum noch 2,3 Millionen Barrel pro Tag. Grund für das verlangsamte Wachstum ist den Angaben zufolge die derzeitige schwache Wirtschaft sowie der steigende Absatz von Elektrofahrzeugen.
Die Ölproduktion außerhalb der OPEC+ soll 2024 um 1,6 Millionen Barrel pro Tag steigen, hauptsächlich durch die Vereinigten Staaten.
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