Chinas Wirtschaft nach Pandemie im Aufschwung

Autor: Thomas Wandler
Datum: 24.04.2023

BIP wächst im ersten Quartal um 4,5 Prozent

China hat Ende letzten Jahres die Null-Covid-Politik beendet, unter der die chinesische Wirtschaftskraft abgenommen hat. Laut dem Statistikamt in Peking ist das BIP von Januar bis März 2023 um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Dies sei der kräftigste Quartalszuwachs seit einem Jahr.

Hoher Konsum als Wirtschaftsantreiber

Die chinesische Bevölkerung sei seit den Lockerungen der Corona-Politik dabei, wieder mehr zu reisen und zu shoppen. Das Wirtschaftswachstum geht nach den Angaben des Statistikamtes auf die steigenden Konsumausgaben und Exporte zurück. Die Zahlen aus China für das erste Quartal sind ordentlich und passen zum Wachstumsziel von rund fünf Prozent in diesem Jahr, äußerte Analyst Matt Simpson vom Finanzanbieter City Index in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung. Mit dem Anstieg des BIP hebe sich auch die Stimmung in Asien ein wenig.

Dem Statistikamt zufolge wird im März 2023 ein Zweijahreshoch der Einzelhandelsumsätze in China mit einem Wachstum von 10,6 Prozent erreicht. Im Gegensatz dazu liegt das Wachstum der Industrieproduktion bei 3,9 Prozent.

Starkes Wirtschaftswachstum soll schnell wieder abschwächen

Nach Vermutungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erreicht China dieses Jahr ein Wachstum von 5,3 Prozent. Nächstes Jahr soll die Situation mit einem Wachstum von 4,9 Prozent recht stabil bleiben aber sich in den darauffolgenden Jahren verlangsamen. Ein Grund dafür seien unter anderem die geopolitischen Verschiebungen.