Auftragsbestand im Verarbeitendem Gewerbe Februar 2022

Autor: Thomas Wandler
Datum: 25.04.2022

Auftragsbestand zum Vormonat um 1 Prozent gestiegen

Vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) zufolge, ist der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Februar dieses Jahres um 1,0 Prozent gegenüber zum Vormonat gestiegen. Verglichen zum Vorjahresmonat war der Auftragsbestand im Februar 20,5 Prozent höher.

Offene Aufträge aus In- und Ausland gestiegen

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die offenen Aufträge aus dem Inland im Februar 2022 um 0,5 Prozent. Genauso erhöhten sich die offenen Aufträge aus dem Ausland um 1,3 Prozent.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern kam es zu einem Anstieg des Auftragsbestands um 0,1 Prozent gegenüber zum Vormonat. Stärker stieg der Auftragsbestand bei den Herstellern von Investitionsgütern um 1,3 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter erhöhte er sich um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Destatis berichtet des Weiteren, dass das Auftragsvolumen vieler Branchen im Februar 2022 erneut höher war als das Umsatzvolumen. Grund für den Nachfrageüberhang sei der weiterhin große Mangel an Vorprodukten. So fällt es laut Destatis vielen Unternehmen schwer, die erhaltenen Aufträge abzuwickeln.

Reichweite auf 7,9 Monate gestiegen

Seit Juli 2021 erhöhte sich die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe kontinuierlich. Im Februar 2022 wurde eine Reichweite von 7,9 Monaten verzeichnet. Laut Destatis sei dies der neue Höchststand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015.

Eine Reichweite von 11,4 Monaten wurde bei den Herstellern von Investitionsgütern erreicht. Bei Vorleistungsgütern betrug sie 4,0 Monate und bei Konsumgütern lag die Auftragsreichweite bei 3,5 Monate.

Die Reichweite beschreibt, wie viele Monate ein Unternehmen bei unverändertem Umsatz ohne neue Aufträge weiterproduzieren müsste, um bestehende Aufträge abzuarbeiten.