Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe sinkt im März

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 24.05.2023

Rückgang um 10,7 Prozent

Im März ist der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zum Vormonat um 10,7 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, stelle dies den bisher stärksten Rückgang seit dem Einbruch im April 2020 aufgrund der Coronapandemie dar. Im Februar 2023 kam es noch zu einem Anstieg von 4,5 Prozent.

Des Weiteren verzeichnete der Auftragseingang im ersten Quartal 2023 einen Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres.

Negative Entwicklung des Auftragseingangs

Im März 2023 wiesen die meisten Sektoren des Verarbeitenden Gewerbes eine deutlich negative Entwicklung des Auftragseingangs auf. Insbesondere im Bereich des Sonstigen Fahrzeugbaus kam es zu einem starken Rückgang der Auftragseingänge von 47,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vormonat verzeichnete dieser Bereich hingegen einen starken Anstieg um 55,0 Prozent aufgrund umfangreicher Großaufträge, welche im März ausfielen.

Zudem ist der Auftragseingang bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 12,2 Prozent gegenüber zum Februar 2023 gesunken.

Auslands- und Inlandsaufträge sinken

Im Bereich der Investitionsgüter ging der Auftragseingang gegenüber zum Vormonat um 14,1 Prozent zurück. Bei den Vorleistungsgütern sank er um 7,5 Prozent. Dagegen verzeichnete der Sektor der Konsumgüter einen Anstieg um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Zudem gingen die Auslandsaufträge im Vormonatsvergleich um 13,3 Prozent zurück, während sich die Inlandsaufträge um 6,8 Prozent verringerten. Hierbei kam es bei den Auftragseingängen von außerhalb der Eurozone zu einem Absinken um 14,8 Prozent und die Aufträge aus der Eurozone gingen um 10,8 Prozent zurück.

Umsatz verringert sich zum Vormonat

Laut vorläufigen Ergebnissen von Destatis sank der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im März 2023 um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Februar kam es noch zu einem Anstieg von 1,5 Prozent.

Gegenüber zum Vorjahresmonat verzeichnete der Umsatz im März 2023 einen Anstieg um 3,7 Prozent.