Importpreise im März 2023 gesunken
Autor: Thomas Wandler
Datum: 04.05.2023
Erster Preisrückgang der Importpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Importpreise im März 2023 um 3,8 Prozent gegenüber März 2022 abgenommen. Dies sei der erste Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Januar 2021. Zum Vormonat Februar sind die Importpreise um 1,1 Prozent gesunken.
Die Exportpreise sind im Vorjahresvergleich hingegen um 2,3 Prozent gestiegen. Gegenüber Februar 2023 sind diese um 0,2 Prozent zurückgegangen.
Energiepreise als Grund für niedrigere Importpreise
Die Preise für Energieeinfuhren lagen im März 2023 um 27,3 Prozent unter denen des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Februar dieses Jahres waren die Energiepreise um 5,8 Prozent günstiger. Der Energiepreisrückgang ist ausschlaggebend für den Rückgang des Gesamtindexes. Erdgas hatte dabei mit einer Abnahme von 27,2 Prozent gegenüber März 2022 einen großen Einfluss. Auch die Preise für importierte Mineralölerzeugnisse waren mit einem Rückgang von 24,4 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat.
Bezieht man Erdöl und Mineralölerzeugnisse nicht in die Berechnung des Gesamtindexes mit ein, so liegen nach Angaben von Destatis die Importpreise nur 1,2 Prozent unter denen des Vorjahresmonats und 0,8 Prozent unter denen des Vormonats.
Preisveränderungen im Import der verschiedenen Güterarten
Importierte Vorleistungsgüter waren im Vergleich zu März 2022 um 1,9 Prozent billiger. Importierte Verbrauchsgüter waren aufgrund der Verteuerung von Nahrungsmitteln um 6,7 Prozent teurer als im März 2022. Importierte Investitionsgüter lagen preislich mit 5,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat.
Gestiegene Exportpreise
Die Exportpreise sind im Vorjahresvergleich aufgrund der Preissteigerungen bei Vorleistungs- und Investitionsgütern gestiegen. Vorleistungsgüter waren im März 2023 mit 4,0 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Diese haben einen Anteil von etwa einem Drittel an den Gesamtausfuhren. Investitionsgüter wurden zu 6,1 Prozent höheren Preisen als im März 2022 exportiert. Diese Güter machen ungefähr 46 Prozent der Gesamtausfuhren aus.
Energieexporte waren im März 2023 um 42,5 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Dies hängt mit den gesunkenen Preisen von Erdgas und Mineralölerzeugnissen zusammen.
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