Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im April gestiegen

Autor: Thomas Wandler
Datum: 25.05.2023

Anstieg um 4,1 Prozent

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im April 2023 um 4,1 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, sei dies die geringste Steigerung seit April 2021. Im Monat zuvor kam es noch zu einem 6,7-prozentigen Anstieg.

Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Erzeugerpreise im April 2023 um 0,3 Prozent.

Wie Destatis berichtet, sei die Erhöhung der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber zum Vorjahr der Preisentwicklung bei den Investitionsgütern zu verantworten. Investitionsgüter waren um 6,8 Prozent teurer als im Jahr zuvor. Auch gegenüber zum Vormonat erhöhten sich die Preise um 0,5 Prozent. Vor allem bei Maschinen kam es zu einem merklichen Preisanstieg von 8,6 Prozent im Vorjahresvergleich.

Preisentwicklung bei Verbrauchs-, Gebrauchs- und Vorleistungsgüter

Zudem verteuerten sich die Verbrauchsgüter gegenüber zum Vorjahr um 11,4 Prozent. Dagegen stiegen die Preise im Vergleich zum Vormonat nur um 0,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich erhöhten sich insbesondere die Preise für Nahrungsmittel deutlich um 13,6 Prozent. Hierbei verteuerte sich Zucker stark um 88,9 Prozent.

Auch die Preise für Gebrauchsgüter waren im April dieses Jahres um 8,8 Prozent höher als im April 2022. Gegenüber zum Vormonat stiegen die Preise um 0,2 Prozent.

Vorleistungsgüter verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr eine Preissteigerung von 0,2 Prozent. Im Vormonatsvergleich gingen die Preise jedoch um 0,4 Prozent zurück. Glas, Glaswaren, Keramik und verarbeitete Steine stellten den größten Einfluss auf die Preiserhöhung der Vorleistungsgüter im Vorjahresvergleich dar, mit einem Anstieg von 20,3 Prozent gegenüber zum April 2022.

Leichter Anstieg der Energiepreise

Im April 2023 waren die Energiepreise nur leicht um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vergleich zum März 2023 kam es im April zu einer Preiserhöhung von 1,0 Prozent.

Erdgas in der Verteilung beeinflusste die Veränderungsrate bei Energie mit einem Preisanstieg von 10,8 Prozent im Vorjahresvergleich am stärksten. Gegenüber zum Vormonat stiegen die Erdgaspreise um 1,4 Prozent.