Neues Logistikzentrum von Norma in Gerolzhofen

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 25.05.2023

Lebensmittelhändler verspricht Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und wirtschaftliche Effizienz

Der Lebensmittel-Discounter Norma veröffentlicht die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Gerolzhofen nach 14 Monaten Bauzeit. Den Angaben von Norma zufolge stellt das Logistikzentrum das größte Einzelinvestment des Discounters dar. Gleichzeitig nehme es auch eine zentrale Stellung in der Nachhaltigkeits- und Expansionsstrategie von Norma ein.

Norma teilt mit, dass die Lagerhalle eine Fläche von 34.000 Quadratmeter umfasst, die auf 50.000 Quadratmeter erweitert werden könne. Das Verwaltungsgebäude ist 2.000 Quadratmeter groß.

Neue Arbeitsplätze

Durch die Eröffnung des 17. Logistikzentrums von Norma wurden 200 neue Arbeitsplätze direkt am Standort geschaffen. Benötigt werden Mitarbeiter in den Bereichen der Verwaltung, des Einkaufs und der Logistik. Zudem wurden während des Baus auch die regionalen Handwerker unterstützt. Norma gibt an, ein verlässlicher Großabnehmer für die Produkte regionaler Landwirte zu sein. Der Discounter werde sie durch langfristige Verträge über den Verkauf ihrer Produkte unterstützen.

Nachhaltige Energie

Das Logistikzentrum ist mit einer Photovoltaikanlage von 10.000 Quadratmetern ausgestattet, durch die ein hocheffizientes Energiemanagement garantiert werde. Nach den Angaben von Norma sind keine fossilen Brennstoffe zum Betrieb des Logistikzentrums nötig.

Außerdem wurde in Gerolzhofen eine Industrieflächenheizung zur Erwärmung des Hallenbodens verbaut. Dadurch kann ein Großteil der Abwärme genutzt werden und es entstehen geringere energetische Verluste.

Nachhaltige Belieferung der Filialen

Die gute geographische Lage des Zentrums war Norma zufolge einer der ausschlaggebenden Gründe für die Standortentscheidung. Jährlich können rund 600.000 Streckenkilometer bei der Belieferung der Filialen eingespart werden. Mit den kürzeren Lieferstrecken gehen auch kürzere Lieferzeiten einher. Zusätzlich wurden eigene Zufahrten und Abbiegespuren für den neuen Standort gebaut.

Es wurden spezielle Ladestationen für die Kühl-Lkw erstellt, damit diese während der Wartezeit nicht den eigenen Motor zur Kühlung laufen lassen müssen. Norma plant, neue Antriebsformen wie zum Beispiel den Wasserstoff, Flüssiggas und Bioabfälle, in der Lkw-Flotte einzusetzen.

Des Weiteren stehen auch Ladestationen für elektrische Pkw und Fahrräder zur Verfügung.