Bessere Stimmung bei deutschen Unternehmen
Autor: Thomas Wandler
Datum: 24.02.2021
Ifo-Index Februar 2021 gestiegen
Im Februar stieg der Geschäftsklimaindex des Info-Instituts auf 92,4 Punkte. Im Januar lag er noch bei 90,3 Punkten (saisonbereinigt korrigiert).
Dazu schreibt das Forschungsinstitut: „Die Stimmung unter den Managern in Deutschland hat sich merklich verbessert.“ Dementsprechend wurde die aktuelle Geschäftslage besser beurteilt. Ebenso gab es eine geringere Zahl pessimistischer Einschätzungen für die kommenden Monate. Nach Aussage des Ifo-Instituts zeigt sich die deutsche Wirtschaft robust. Ein wesentlicher Grund dafür ist die starke Industriekonjunktur.
Im verarbeitenden Gewerbe erhöhte sich der Index deutlich – von 9,1 Punkten im Januar auf 16,1 Punkte im Februar. Ein höherer Wert wäre zuletzt im November 2018 zu beobachten gewesen, teilt das Institut mit. Außerdem stieg der Geschäftsklimaindex in allen wichtigen Industriezweigen. Insgesamt fielen sowohl die Einschätzungen zur aktuellen Lage als auch diejenigen für die nähere Zukunft positiver aus.
Im Dienstleistungssektor verbesserte sich der Wert des Geschäftsklimaindikators auf minus 2,2 Punkte. Die aktuelle Lage wurde durch die Dienstleister besser beurteilt, ebenso wie die Aussichten für die kommenden Monate. Allerdings weist das Ifo-Institut darauf hin, dass die Situation für das Gastgewerbe schwierig bleibe. In der Tourismusbranche ist ein leichter Optimismus mit Blick auf die kommende Urlaubssaison erkennbar.
Im Handel konnte der Geschäftsklimaindex leicht ansteigen. Nach minus 17,2 Punkten im Januar lag er im Februar bei minus 14,6 Punkten. Allerdings herrschen immer noch pessimistische Erwartungen vor, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch im Vormonat. Die aktuelle Lage wurde von den Händlern im Februar sogar schlechter eingeschätzt.
Eine Verbesserung des Geschäftsklimas gab es ebenfalls im Bauhauptgewerbe. Der Indexwert erhöhte sich hier von minus 4,9 Punkten im Januar auf minus 3,6 Punkte im Februar. Das lag an den positiveren Äußerungen zu den Erwartungen. Wegen des kalten Wetters fielen die Beurteilungen zur aktuellen Lage dagegen etwas schlechter aus.
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