Den USA steht eine historische Finanzkrise bevor

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 21.09.2021

US-Finanzministerin fordert Anhebung der Schuldengrenze

US-Finanzministerin Janet Yellen appelliert an den Kongress die Schuldengrenze zu erweitern. Yellen äußerte sich im Rahmen eines Meinungsbeitrags im Wall Street Journal. In diesem schrieb sie, dass sofern die USA nicht ihren Verpflichtungen nachkomme, eine historische Finanzkrise folgen würde.

Corona hat genug Schaden verursacht

Yellen erklärt: „Wir würden aus dieser Krise als eine dauerhaft geschwächte Nation hervorgehen“. Die Corona-Pandemie hat bereits zahlreiche Schäden in der US-amerikanischen Wirtschaft angerichtet. Würde die Regierung nun auch noch zahlungsunfähig werden, würde dies eine Krise auslösen und die Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen.

Die Finanzministerin hat bisher keine genaue Zeitangabe für das Stattfinden der Zahlungsunfähigkeit geäußert. Sie befürchte jedoch, dass diese schon im Oktober starten könne. Dies könnte geschehen, wenn das Finanzministerium seine Zahlungsreserven und außerordentliche Kreditaufnahmekapazitäten im Rahmen der 28,4 Billionen Dollar Grenze vollkommen ausschöpft.

Republikaner sind gegen Anhebung

Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi betont den Fakt, dass die Schuldenobergrenze schon dreimal in der Vergangenheit, im Rahmen einer überparteilichen Zustimmung, angehoben worden ist. Daher habe sie große Erwartungen, dass es auch dieses Mal der Fall sein wird. Bisher haben sich die Republikaner im Kongress gegen diese Erhöhung ausgesprochen.

Jim Clyburn, Vorsitzender der Demokraten im Repräsentantenhaus erklärt, dass die Anhebung der Schuldenobergrenze möglicherweise ohne die Republikaner durchgeführt werden müsse.