Nestlé gründet mit Partnern Klima-Allianz

Autor: Marcus Schilling
Datum: 20.09.2021

Initiative für mehr Transparenz in der Lebensmittelindustrie

Nestlé Deutschland und weitere Lebensmittelunternehmen haben zusammen mit der Klimaschutzorganisation GermanZero eine Klima-Allianz gegründet.

Dabei handelt es sich laut der gemeinsamen Pressemitteilung um eine Transparenz-Initiative für CO2e-Emissionen in der Lebensmittelindustrie. Neben Nestlé Deutschland gehören Frosta, Mymuesli und Oatly zu den beteiligten Lebensmittelunternehmen.

Standards zur CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln

Die Initiative trägt den Namen „Together for Carbon Labelling“. Unter diesem Titel verpflichten sich die Firmen zur Entwicklung einheitlicher Standards zur CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln. Es sollen Lösungen für mehr Transparenz in der Lebensmittelindustrie erarbeitet werden. Dies wird von GermanZero koordiniert.

Ziel der Initiative sei es, die Rahmenbedingungen und Kriterien für die CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln zu identifizieren. Auf dieser Grundlage soll ein umsetzbarer, vereinheitlichter und kontrollierbarer Standard erarbeitet werden.

GermanZero in neutraler Vermittlungsposition

Als Basis für die Zusammenarbeit innerhalb der Klima-Allianz gibt es einen Code of Conduct, dem sich nach eigener Aussage alle Projektpartner verpflichten. Unterstützung bietet ein wissenschaftlicher Beirat, der eine beratende Funktion einnehmen wird.

GermanZero begleitet die Initiative und nimmt dabei eine neutrale Vermittlungsposition ein. Die Klimaschutzorganisation soll gewährleisten, dass die vereinbarten Ziele und Standards eingehalten werden. Außerdem werden Experten von GermanZero helfen, eine einheitliche Bemessungsgrundlage der CO2e-Bilanzen zu gewährleisten, wie in der Pressemitteilung angekündigt wird.

Nestlés Wunsch für die Zukunft

Anke Stübing, Head of Sustainability Nestlé Deutschland, sagt über die neue Initiative: „Klima- und Umweltschutz kennen keine Grenzen und die Zeit läuft uns davon.“ Neben den eigenen Anstrengungen wolle Nestlé auch die Verbraucher dabei unterstützen, klimafreundlichere Entscheidungen zu treffen. Die CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln nach wissenschaftlich fundierten Kriterien könne dabei helfen.

Weiter erklärt Stübing: „Langfristig würden wir uns wünschen, dass Lebensmittel nicht nur nach ihrem CO2e-Ausstoß, sondern ganzheitlich im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen gekennzeichnet werden – zum Beispiel wieviel Wasser oder Fläche sie in der Herstellung verbrauchen.“